Nach WNBA-Titelgewinn Fiebich beklagt schlechtere Bezahlung im US-Frauen-Basketball
Während die Männer in der NBA Millionenbeträge verdienen, bleibt den Frauen nur ein Bruchteil des Ruhms und der Bezahlung. Ungerecht, findet Leonie Fiebich, die erfolgreiche Bayerin in der Frauen-Profiliga WNBA.
Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich hat nach ihrem Titelgewinn mit New York Liberty in der WNBA die im Vergleich zu den Männern zu niedrigen Löhne in der US-Frauenliga angeprangert. "Es ist einfach ein bisschen traurig, weil letztendlich steckst du die gleiche Arbeit rein, hast die gleiche Leidenschaft, investierst extrem viel und bekommst aber weniger raus als die Männer", so die 24-Jährige im ARD Mittagsmagazin.
Die gleichen Opfer - aber deutlich weniger Geld
Frauen verdienen im US-amerikanischen Basketball im Schnitt nur etwa ein Zehntel der Männer. Und das, obwohl Frauen die gleichen Opfer bringen: "Es ist manchmal einfach sehr schwierig, nicht zuhause zu sein und die Familie so weit weg zu haben", sagt die gebürtige Landsbergerin, die von 2018 bis 2021 für den TSV Wasserburg spielte. "Man ist das ganze Jahr unterwegs und nur per Telefon oder Facetime präsent."
Männer-Basketball: Mehr Zuschauer, mehr Werbeeinnahmen, mehr Gehalt
Grund für die Ungleichheit ist - ähnlich wie beim Fußball in Deutschland - das mediale Interesse. Die Männer haben ein größeres Publikum, mehr Zuschauer, mehr Werbeeinnahmen und dadurch auch mehr Gehalt.
In den USA soll sich das ändern. Die Liga will die Tarife für die Frauen neu verhandeln, den Frauensport besser vermarkten. Leonie Fiebich und ihre Teamkolleginnen wollen ihren WNBA-Triumph nutzen, um für mehr Gleichberechtigung zu werben und den Profisport nachhaltig zu verändern.
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Quelle: Mittagsmagazin 30.10.2024 - 12:10 Uhr