Traumstart in der EuroLeague Bayerns Basketballer gewinnen gegen Real Madrid
Bayern Münchens Basketballer zeigten sich zum Auftakt der EuroLeague und beim ersten Spiel im neuen SAP Garden in fantastischer Form und siegten 97:89 gegen Real Madrid.
Es war ein Feuerwerk zur Eröffnung: Die Basketballer des FC Bayern München und Real Madrid lieferten den 11.500 Zuschauerinnen und Zuschauern zum Auftakt in dem seit Wochen ausverkauften, neuen SAP Garden ein Spektakel. Zum Start in die Euro League schlug das Team von Weltmeistertrainer Gordon Herbert Real Madrid mit 97:89 (52:51). Der neue Coach des FC Bayern resümierte nach der Schlusssirene: "Es war eine Achterbahnfahrt."
Ein Basketball-Krimi von Beginn an
In der vergangenen Saison blieben die Münchner in der Euro League hinter den Erwartungen zurück, verpassten die Play-offs deutlich. Doch mit dem neuen Mann an der Seitenlinie, dem ehemaligen deutschen Nationaltrainer Gordon Herbert, und anderen hochkarätigen Neuzugängen soll eine neue Ära eingeleitet werden. Der Kanadier Herbert steht für einen offensiven und mutigen Basketball. Den zeigten die Münchner gegen Real Madrid und nutzen die fehlende Intensität der Gäste aus, um nach der Hälfte des ersten Viertels einen sieben Punkte Vorsprung herauszuspielen.
Im Verlauf der Partie wechselte die Führung in der Multifunktionshalle immer wieder. Die Münchner, eigentlich der Underdog, zeigten gegen ein physisch starkes Real eine tadellose Partie. Insbesondere dank Weltmeister Johannes Voigtmann (19 Punkte) sowie Topscorer Shabazz Napier (25) gelang es Bayern immer wieder, die Partie zu drehen.
Technische Probleme im SAP Garden
Das Vorbild des SAP Garden ist der Madison Square Garden in New York, den sich Basketball und Eishockey teilen. Der EHC Red Bull München hatte am Tag zuvor beim 7:4 gegen Wolfsburg bereits gezeigt, wie man in der Hochglanz-Halle erstklassig unterhält, doch dem Spielverlauf zu urteilen, wollten die Basketballer da noch eins draufsetzen.
Zwar lief in der neuen Heimat, die der FCBB aber vor allen Dingen in den Euro-League-Spielen nutzen wird, noch nicht alles glatt. So hatte der FC Bayern vor dem Tip-off bekanntgegeben, dass die neuen Tribünen teilweise noch nicht fertiggestellt werden konnten. Über "bauliche Verzögerungen und technische Probleme" habe der Bauherr, die "Red Bull Stadion GmbH", den FC Bayern erst "kurz vor dem ersten Euro-League-Heimspiel informiert". So kam es laut BR-Informationen auch dazu, dass einige bezahlte Sitze nicht vorhanden waren.
Kimmich und Gnabry in der Halle: "Super laut und super emotional"
Und auch auf das letzte Viertel musste das Publikum etwas warten, denn die nagelneue Spieluhr der Hightech-Arena war defekt. Nachdem ein Ersatz organisiert wurde, kamen die Münchner schnell auf vier Punkte ran. Als die eigentliche Zeitmessung wieder funktionsfähig war, glich Niels Giffey zum 75 zu 75 aus. Ein konzentriertes Bayern München drehte die Partie erneut und konnte den Vorsprung bis zum Abpfiff halten. Kurz danach kamen Herbert Hainer und Uli Hoeneß auf den 150-Millionen-Court, um Gordon Herbert zu gratulieren.
Johannes Voigtmann, Neuzugang von Olimpia Mailand hatte richtig Spaß in der neuen Halle: "Wir hätten uns es genauso gemalt, mit dem Comeback im vierten Viertel. Die Halle war dann richtig da und hat zum ersten Mal ein Gefühl dafür gekriegt, was möglich ist. Es fühlt sich gerade einfach richtig gut an. Es war dann super laut und super emotional."
Bei dem "super emotionalen" Spiel war auch jede Menge Prominenz zu gegen. So sorgte Rapper Sido nach der Schlusssirene für den Abschluss an diesem besonderen Tag für den FC Bayern und auf der Tribüne fieberten nicht nur Hoeneß und Hainer mit, sondern auch die FC-Bayern-Fußballprofis Joshua Kimmich und Serge Gnabry.
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Quelle: BR24Sport 04.10.2024 - 08:55 Uhr