
BR24 Sport Anzugskandal: FIS hebt Sperren auf, Untersuchungen gehen weiter
Drei Wochen nach dem Skisprung-Skandal um manipulierte Anzüge hebt der Weltverband FIS die vorläufigen Sperren gegen die Athleten wieder auf. Die Untersuchungen sollen aber fortgeführt werden.
Die vom Anzug-Skandal betroffenen Marius Lindvik, Johann Andre Forfang, Robin Pedersen, Kristoffer Sundal und Robert Johansson dürfen wieder am Training oder an anderen Wettkämpfen teilnehmen - solange die nur von einem nationalen Skiverband organisiert werden. Die vorläufigen Sperren, die die FIS nach dem Anzug-Skandal vor rund drei Wochen bei der Nordischen Ski-WM verhängt hat, wurden demnach aufgehoben, wie die FIS am Dienstag mitgeteilt hat.
Die Ermittlungen sollen aber unabhängig davon weitergehen. Auch die vorläufigen Sperren von drei Funktionären des norwegischen Skisprung-Teams bleiben bestehen.
Anzüge werden weiter untersucht
Dass die Sperren der fünf Springer aufgehoben wurden, begründete der Weltverband mit dem Ende der Weltcup-Saison im Skispringen. Seit dem vergangenen Wochenende gibt es auf internationaler Ebene keine Wettkämpfe mehr, deren Integrität durch den vorläufigen Ausschluss von Lindvik und Co. geschützt werden müssten.
Bei den Weltmeisterschaften in Trondheim hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer Anfang März für einen Betrugsskandal gesorgt. Der WM-Gastgeber stattete die Anzüge mit einem laut Reglement verbotenen Band aus, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Die Anzüge wurden nach der WM von der FIS beschlagnahmt und sollen jetzt nach Angaben des Weltverbands einer erneuten technischen Untersuchung unterzogen werden.
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Quelle: BR24Sport 01.04.2025 - 18:30 Uhr