Neuer Sportvorstand Eberl stellt sich beim FC Bayern vor: "Bin kein Heilsbringer"
Max Eberl galt seit Langem als absoluter Wunschkandidat für die Position des Sportvorstands beim FC Bayern München. Bei seiner Vorstellung strahlte der gebürtige Niederbayer Zuversicht aus. Auch die lange To-Do-Liste schockt ihn nicht.
Max Eberl ist angekommen bei seinem Herzensverein. Diesen Eindruck machte der gebürtige Niederbayer bei seiner Vorstellung am Dienstag (27.02.2024) in den Katakomben der Münchner Arena. "Für mich ist es eine große Freude, nach 30 Jahren wieder zurückzukehren", strahlte Eberl auf dem Podium. Auch die Führungsriege des Rekordmeisters zeigte sich sichtlich zufrieden über die Verpflichtung. Vom ostfriesischem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen gab es ein etwas ungelenkes "Willkommen dahoam, Max" zur Begrüßung.
Eberl "die richtige Person"
Die Suche nach einem Nachfolger für Hasan Salihamidzic hatte sich nach dessen Demission im Mai des vergangenen Jahres lange hingezogen. Man wollte „die richtige Person für diese Position“ haben, führte Präsident Herbert Hainer aus. Nach Eberls Aus in Leipzig sei schnell klar gewesen, dass er der Richtige ist. Der sagte "nach relativ kurzer Überlegenszeit" im Dezember zu und ist sich der Größe und Schwere der Aufgabe bewusst. „Es ist ein großes Erbe, das ich antreten darf."
Eberl sucht „passende Spieler und passenden Trainer“
Die To-Do-Liste für Eberl ist lang. Spätestens im Sommer braucht es einen neuen Trainer. Im Kader steht ein Umbruch an. Seine Liste sei "nur DIN A 5, aber es gibt Herausforderungen“, sagte Eberl am Dienstag. Trainer und Kader hängen dabei sehr zusammen, weiß Eberl. "Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden und die passenden Spieler. Das solle "so schnell wie möglich passieren“.
Bei der Kaderplanung werde man auf "Nachhaltigkeit" und "Wiedererkennbarkeit auch für die Fans" achten, versprach der 50-Jährige und nahm auch den aktuellen Kader in die Pflicht: "Wir werden uns in den nächsten drei Monaten anschauen (…), wer mitzieht."
Eberl hat "keine Angst" vor der Herkules-Aufgabe
Klingt nach einer Herkules-Aufgabe für den ehemaligen Gladbacher und Leipziger, der aber auch tiefstapelt. "Ich bin kein Heilsbringer. Ich bin einer, der sehr gut in einem Team arbeiten kann. (…) Ich brauche die Expertise der Menschen um mich herum." Gleichwohl habe er "keine Angst" vor der Aufgabe und viel mehr noch Ambitionen für die noch laufende Saison. "Ich bin hier, um Titel zu sammeln.“ In den übrigen drei Monaten der Saison gelte es "das Bestmögliche herauszuholen", sagte Eberl. Dann sei, "vielleicht auch noch ein Titel zu holen - man weiß es nicht".
Im Video: Die Pressekonferenz von Max Eberls Vorstellung in voller Länge
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Quelle: BR24Sport 27.02.2024 - 11:00 Uhr