14. Etappe der Vuelta Evenepoel zeigt Reaktion und holt den Etappensieg
Remco Evenepoel hat am Tag nach seinem Einbruch am Col du Tourmalet die richtige Antwort gefunden und die 14. Etappe der Vuelta gewonnen.
Der Vorjahressieger aus Belgien gewann am Samstag (09.09.2023) die Bergetappe über 156,5 Kilometer vom französischen Sauveterre-de-Béarn nach Larra-Belagua in Spanien vor dem Franzosen Romain Bardet. Es ist der zweite Tagessieg des Belgiers bei der diesjährigen Vuelta. Am Vortag hatte Evenepoel auf der Königsetappe mehr als 27 Minuten auf die Spitze verloren.
"Gestern war ein schwieriger Tag. Das schlechte Gefühl hat sich bis in den Abend gezogen, ich habe nicht gut geschlafen, hatte viele negative Gedanken in meinem Kopf", sagte Evenepoel bei Eurosport: "Heute bin ich aufgewacht und habe mir vorgenommen, einfach das Beste herauszuholen. Ich denke, ich kann sehr stolz auf diese Antwort sein nach dem Vortag."
Kämna am Geburtstag ohne Chance auf den Etappensieg
Lennard Kämna konnte an seinem 27. Geburtstag nicht um den Etappensieg mitfahren. Der Profi des Bora-hansgrohe-Teams hatte am vergangenen Sonntag die neunte Etappe für sich entschieden.
Zu Beginn der 14. der Etappe schafften Kämna und Evenepoel den Sprung in eine 24-köpfige Ausreißergruppe. Am ersten der drei schweren Berge setzte sich der Zeitfahr-Weltmeister aus Belgien gemeinsam mit Bardet ab. Am fast zehn Kilometer langen Schlussanstieg ließ Evenepoel dem Franzosen keine Chance und holte sich souverän den Tagessieg.
Sepp Kuss weiter in der Gesamtwertung vorne
Im Gesamtklassement führt weiter der Amerikaner Sepp Kuss. Dem Profi aus dem dominierenden Rennstall Jumbo-Visma reichte am Samstag ein Platz im Verfolgerfeld, um das Rote Trikot des Spitzenreiters zu verteidigen. Kuss liegt im Kampf um den Gesamtsieg weiter vor seinen Teamkollegen Primoz Roglic (+1:37 Minuten) aus Slowenien und dem dänischen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (+1:44).
Am Sonntag steht bei der Spanien-Rundfahrt erneut eine Bergetappe auf dem Programm. Die 15. Etappe führt über 158,5 Kilometer von Pamplona nach Lekunberri. Die 78. Spanien-Rundfahrt endet am 17. September in Madrid.