Tour de France, 10. Etappe Philipsen schlägt zu - Ackermann Dritter
Auf der 10. Etappe der Tour de France setzt sich Jasper Philipsen bei der Zielankunft in Saint-Amand-Montrond durch. Mit Pascal Ackermann war als Dritter wieder ein Deutscher vorne dabei.
Top-Sprinter Philipsen (Belgien/Alpecin Deceuninck) kam am Dienstag (09.07.2024) nach 187,3 Kilometern vor dem zweimaligen Etappensieger Biniam Girmay (Eritrea) und Ackermann ins Ziel. John Degenkolb als Siebter und Phil Bauhaus auf Rang acht komplettierten ein aus deutscher Sicht gutes Ergebnis. "Heute kann ich mir nix vorwerfen, ich habe alles richtig gemacht. Der Antritt von Jasper war aber zu gut", sagte Tour-Debütant Ackermann am Sportschau-Mikrofon: "Ich komme immer weiter nach vorne. Jetzt haben wir noch drei Sprintchancen und werden alles tun, um diesen Sieg zu holen."
"Die erste Woche war nicht gut, wir hatten auch Pech. Aber jetzt konnten wir unsere Stärke zeigen", freute sich Philipsen nach zuvor vier vergeblichen Anläufen auf den vorherigen Etappen über seinen ersten Tagessieg bei der Tour 2024. Insgesamt hat der 26-Jährige jetzt sieben Tageserfolge auf dem Konto.
Keine Probleme für das Gelbe Trikot
Nach einer homogenen und eher langsamen Etappenfahrt mit nur kurzen Ausreißversuchen hat sich in der Gesamtwertung nichts geändert. Tadej Pogacar wurde von seinem Team bei heißen und windigen Bedingungen aus Problemen rausgehalten und bleibt im Gelben Trikot. Der Slowene hat weiter 33 Sekunden Vorsprung auf Remco Evenepoel (Belgien) und 1:15 Minuten auf Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Dänemark). Girmay behält das Grüne Trikot des Punktbesten.
Auf der 11. Etappe wartet am Mittwoch ein Klettertest im Zentralmassiv. Auf den 211 Kilometern mit 4.350 Höhenmetern zum Skiort Le Loiran hat es vor allem das letzte Drittel mit gleich vier Bergwertungen mit bis zu 14 Prozent Steigung in sich. Die Etappe ist gemacht für Ausreißer. Doch auch bei den Anwärtern auf den Gesamtsieg, die sich am Dienstag zurückhielten, könnte es zu Attacken kommen.