Fünf Wochen nach Mäder Junioren-Rundfahrt - Erneut tödlicher Unfall im Radsport
Nur fünf Wochen nach dem Tod des Schweizer Profis Gino Mäder hat es erneut einen tödlichen Unfall im Radsport gegeben. Nach einem Sturz bei der 48. Junioren-Rundfahrt in Oberösterreich am Freitag (21.07.23) erlag ein italienischer Nachwuchsfahrer in der Nacht seinen Verletzungen.
Das teilten die Veranstalter am Samstag auf Facebook mit. Die Rundfahrt wurde abgebrochen.
"Tief schockiert müssen wir mitteilen, dass der italienische Nachwuchsathlet, der gestern auf der 1. Etappe zu Sturz gekommen ist, trotz aller ärztlichen Bemühungen seinen Verletzungen erlegen ist", schrieben die Veranstalter.
Etappe und Rundfahrt abgebrochen
Der 17 Jahre Italiener war während der Etappe von Haid nach Marchtrenk auf der Abfahrt vom Mistelbacher Berg gestürzt. Er sei von Rennärzten sofort erstversorgt und dann per Rettungshubschrauber ins Kepler Universitätsklinikum nach Linz geflogen worden. Wegen der Rettungsmaßnahmen war die Etappe zunächst angehalten und dann abgebrochen worden.
Das Team des tödlich verunglückten Radfahrers Geo&Tex Trentino äußerte sich "mit Tränen in den Augen und am Boden zerstört"». Der 17-Jährige sei ein außergewöhnlicher Bursche gewesen, "mit einer Zukunft, die im Sport und vor allem im Leben geschrieben werden sollte, und das schmerzt umso mehr". Die gesamte Mannschaft sei "in diesem Moment der großen Trauer um seine Familie, seine Freunde und alle, die ihn geliebt haben, versammelt", teilte der Rennstall mit.
Erst vor fünf Wochen war der Schweizer Mäder vom Profi-Team Bahrain-Victorious nach einem Unfall gestorben. Der 26-Jährige war bei der Tour de Suisse ebenfalls in einer Abfahrt gestürzt und hatte dabei schwerste Verletzungen erlitten, denen er im Krankenhaus erlag.