Nach positiver Dopingprobe Radprofi Heßmann ab Juli wieder startberechtigt
Der nach einem positiven Dopingtest vorübergehend gesperrte deutsche Radprofi Michel Heßmann darf bald wieder ins Renngeschehen eingreifen. Wie Heßmanns Anwalt am Freitag (21.06.2024) mitteilte, wird die viermonatige Sperre um drei Monate vorverlegt.
Heßmann ist damit ab dem 22. Juli wieder berechtigt, aktiv in den Profiradsport zurückzukehren und an Wettkämpfen teilzunehmen. Beim aus Münster stammenden Heßmann war im Vorjahr eine Kontrolle außerhalb des Wettbewerbs positiv ausgefallen. Heßmann hatte laut Anwalt "ein frei verkäufliches, gängiges Schmerzmittel eingenommen".
Positive Dopingprobe bei Heßmann laut NADA wegen "verunreinigtem Medikament"
Die NADA führte unter Bezugnahme auf die eingeholten Gutachten und Analysen aus, dass die wahrscheinlichste Ursache für die positive Urinprobe die Einnahme eines verunreinigten Medikaments sei.
"Damit bleibt bei der Einnahme von (...) Medikamenten stets ein Restrisiko der (auch unbewussten) Aufnahme einer verbotenen Substanz", so die NADA. Dieses Restrisiko gehe nach Ansicht der NADA zulasten des Athleten.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingestellt
Vor dem Abschluss des Ergebnismanagementverfahrens der NADA hatte die Staatsanwaltschaft ihr Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz mangels Tatverdachts im Januar eingestellt. Heßmann steht beim Team Visma-Lease a Bike, der Equipe des aktuellen Tour-de-France-Siegers Jonas Vingegaard, unter Vertrag. In der laufenden Saison hat er noch kein Rennen bestritten.