Mountainbike in Südafrika Cape Epic - Etappenrennen vor traumhafter Kulisse
Staubige Wege, harte Felstrails, traumhafte Kulisse: Das "Cape Epic"-Etappenrenen der Mountainbiker in Südafrika ist das Highlight im Rennkalender. Es gehen sage und schreibe mehr als 700 Teams an den Start.
617 Kilometer und 16.500 Höhenmeter an acht Tagen: Das Etappenrennen "Cape Epic" wird 2024 zum 20. Mal ausgetragen und gilt bei den Mountainbikern als das schwerste Etappenrennen der Erde. Das Rennen ist bei den Fahrradfreaks beliebt: In diesem Jahr haben sich exakt 727 Teams angemeldet. Die Mannschaften bestehen aus genau zwei Personen. Dabei ist es egal, wie sich die Zweierteams zusammensetzen: verschiedene Altersgruppen, unterschiedliche Nationen, auch Mixed-Teams sind möglich.
Neun Kategorien, 115.000 Euro Preisgeld
Die Etappen des Cape Epic führen nicht nur durch den für seine Schönheit berühmten Westen Südafrikas, auch das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt. In insgesamt neun Kategorien kämpfen die Sportler um Preisgelder, insgesamt umgerechnet 115.000 Euro werden an die Sieger ausgeschüttet.
Dabei hat jede der neun Kategorien eine eigene Trikotfarbe. Ähnlich wie bei der Tour de France, mit der das Cape Epic gerne verglichen wird, trägt das führende Team bei den Männern gelbe Trikots, bei den Frauen sind sie orange. Grün, blau, weiß, lila, rot sind auch vorhanden, Spezialwertungen gibt es für das "historisch am meisten benachteiligte" Team und auch für die besten Teams aus Afrika.
4.000 Euro Anmeldegebühr
Die Teilnahme an dem Rennen ist nicht ganz billig: Etwa 4.000 Euro kostet der Startplatz für die ausländischen Teilnehmenden, die sich entweder durch Qualifikationsrennen oder durch eine Lotterie in die Startliste eintragen können. Einige Startplätze werden zudem an die ersten und schnellsten Anmeldenden vergeben. Südafrikanische Sportler müssen knapp 2.800 Euro auf den Tisch legen.
Mountainbiker in Cape Epic
Die täglichen Startzeiten liegen im südafrikanischen Spätsommer recht früh: Meist in Gruppen zu etwa 50 Teams geht es ab 7 Uhr auf die Trails, um möglichst der Mittagshitze aus dem Weg zu gehen. Und die ist knackig: Für Mittwoch (20.03.2024) und Donnerstag sind Spitzenwerte bis 37 Grad Celsius angekündigt.
Bis zu neuneinhalb Stunden auf dem Sattel
Die Spitzenteams sind aber mittags meist schon beim Essen: Hans Becking und Wout Alleman, die siegreichen Profimänner der 2. Etappe, benötigten für die 97 Kilometer und 2.200 Höhenmeter 4 Std. 5 min., die schnellsten Frauen waren eine gute Stunde länger unterwegs (5:11). Eine ganze Reihe der Starterinnen und Starter bekommt allerdings die volle Hitze ab: Die längste Rennzeit für die knapp 100 km lag bei neuneinhalb Stunden - Defekte und die harte Streckenführung fordern ihren Tribut.
Etappe | Datum | Länge (km) | Höhenmeter | Ort |
---|---|---|---|---|
Prolog | 17.03.24 | 26 | 700 | Kapstadt |
1. | 18.03.24 | 88 | 2450 | Saronsberg |
2. | 19.03.24 | 97 | 2200 | Saronsberg |
3. | 20.03.24 | 94 | 2100 | Saronsberg nach Wellington |
4. | 21.03.24 | 88 | 3000 | Wellington |
5. | 22.03.24 | 70 | 1750 | Wellington |
6. | 23.03.24 | 87 | 2300 | Stellenbosch |
7. | 24.03.24 | 67 | 2000 | Stellenbosch |