Neu bei Olympia So funktioniert Kitesurfen - Die Regeln
In Paris werden erstmals Olympia-Medaillen im Kitesurfen vergeben. Der rasante Trendsport gilt als Formel 1 auf dem Wasser.
Seit 1900 gehört Segeln fast ausnahmslos zum Programm bei Olympischen Sommerspielen - und hat sich stetig modernisiert. In Paris gibt es erneut "Zuwachs": im Trendsport Kitesurfen werden erstmals Olympia-Medaillen vergeben. Vor Marseille werden eine Frauen- und eine Männer-Regatta mit je 20 Startern ausgetragen.
Formula Kite - schnellste Segel-Disziplin bei Olympia
Kitesurfen hat den Mixed-Katamaran Nacra 17 als schnellste olympische Segel-Disziplin abgelöst. Auf bis zu 60 km/h können Kitesurfer ihre Boards dank Foils und großer bunter Lenkdrachen beschleunigen. In der olympischen Klasse "Formula Kite" absolvieren die Kitesurfer einen mit Bojen abgesteckten Kurs, auf dem sie gegen den Wind (Upwind), mit dem Wind (Downwind) und seitlich zum Wind (Reach) steuern müssen.
Der Lenkdrachen ist über ein Leinen- und Gurtsystem mit dem Körper verbunden und kann über eine Lenkstange mit den Händen gesteuert werden. Unter dem Brett ist eine schwertähnliche Verlängerung mit Tragflächen (Foils) befestigt. Bei entsprechender Geschwindigkeit drückt der Auftrieb das Board weit aus dem Wasser.
Flauten - beim Kitesurfen unwahrscheinlich
Die Boards dürfen maximal 1,55 m lang und 50 Zentimeter breit sein, das Gewicht des Bretts ist auf zwei Kilogramm begrenzt. Die Größe des Kites dürfen die Surferinnen und Surfer zwischen sieben und 25 Quadratmetern frei wählen.
Vor bei Seglern gefürchteten Flauten, die Regattapläne durcheinanderwürfeln, müssen die Kitesurfer am wenigsten Angst haben: Kiten funktioniert schon bei zwei Windstärken (schwacher Wind - sechs bis elf Kilometer pro Stunde).