Wasserspringen bei Olympia Saskia Oettinghaus springt ins Finale von Paris
Wasserspringerin Saskia Oettinghaus steht im olympischen Finale vom Drei-Meter-Brett. Im Halbfinale am Donnerstag (08.08.2024) sprang die überglückliche Rostockerin mit einer guten Vorstellung und 286,75 Punkten auf Rang neun.
Oettinghaus kam gut in den Wettbewerb im Pariser Aquatics Center und sammelte mit dem zweieinhalbfachen Delphinsalto gestreckt 54 Punkte zum Auftakt. Das reichte zwar bei 18 Starterinnen vorerst "nur" zu Platz 14, der solide Sprung gab der Rostockerin aber Sicherheit und Selbstvertrauen für den restlichen Wettkampf.
Oettinghaus ging entschlossen ans Brett und wirkte im Kopf frei. Ihr zweieinhalbfacher Vorwärtssalto mit einer Schraube war der Jury 63 Punkte wert und katapultierte die 26-Jährige auf Platz elf. Damit gehörte Oettinghaus zu diesem Zeitpunkt zu den zwölf Finalistinnen.
Mit dem Auerbach in die Top Ten
Beim dreieinhalbfachen Vorwärtssalto gehechtet fehlte Oettinghaus beim Eintauchen ein wenig Schwung. Das Wasser spritzte etwas nach oben, die Punkte gingen leicht nach unten. 54,25 Zähler reichten aber weiter zur Verteidigung des elften Platzes.
Der zweieinhalbfache Auerbach, einer der sichersten Sprünge im Repertoire der Norddeutschen, kam da gerade recht. Wieder holte Oettinghaus 63 Punkte und sprang im Tableau auf Rang acht. Das Finale war nun zum Greifen nahe.
Weil sie den zweieinhalbfachen Rückwärtssalto gehechtet aber ein wenig überschlug, wurde es noch einmal spannend. 52,50 Punkte gab es von den Kampfrichtern, für Oettinghaus begann nun das große Bangen. Die Konkurrenz konnte noch nachziehen, am Ende reichte es aber für die Rostockerin, die am Freitag (15 Uhr, live bei sportschau.de) im Finale mit dabei ist.
"Ich freue mich einfach riesig. Es war ein harter Kampf und jetzt habe ich die Belohnung. Das ist einfach mega", sagte die überglückliche Deutsche im Sportschau-Interview. Für das Finale hat sie sich auch schon ein klares Ziel gesetzt: "Einfach genießen."
Auch Wesemann im Finale
Oettinghaus hatte sich in der Qualifikation am Mittwoch (07.08.2024) als 15. einen Platz im Halbfinale gesichert. Nur die besten 18 der insgesamt 28 Springerinnen durften auch am Donnerstag erneut aufs Brett. Die 20 Jahre alte Jette Müller schied bei ihrem Olympia-Debüt hingegen als 20. in der Vorrunde aus.
Auch bei den Männern steht in Moritz Wesemann ein Deutscher im Finale. Der 22-Jährige aus Aachen qualifizierte sich als Halbfinal-Achter für den Entscheidungs-Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett, der bereits am Donnerstagnachmittag (08.08.2024, 15 Uhr) ausgetragen wird.