Judo bei den Olympischen Spielen Mitfavoritin Katharina Menz scheitert bereits in der ersten Runde
Für die frühere Judo-Vizeweltmeisterin Katharina Menz ist der Traum von einer Olympia-Medaille früh geplatzt. Sie verlor in Paris bereits ihren Auftaktkampf im Superleichtgewicht. Frankreich gewann die ersten beiden Medaillen.
Die 33-Jährige aus dem schwäbischen Backnang musste sich in der Runde der letzten 32 am Samstag (27.07.2024) Catarina Costa geschlagen geben. Die zweimalige EM-Zweite aus Portugal gewann durch eine kleine Wertung (Waza-ari).
Menz: "Einfach super ärgerlich"
Auch auf Bronze hat Menz in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm damit keine Chance mehr. Nur wer ins Viertelfinale einzieht, kann noch den Weg über die Hoffnungsrunde gehen.
"Es ist einfach super ärgerlich. Ich hätte gerne noch mehr Kämpfe gemacht. Aber ich kann mir nichts vorwerfen", sagte die 33-Jährige: "Es ist jetzt nicht so, dass ich sage, ich habe es verschenkt oder mich unter meinem Wert verkauft. Sie war nicht viel besser."
Judoka holen erste Medaillen für Frankreich
Den Sieg im Superleichtgewicht sicherte sich die Japanerin Natsumi Tsunoda aus Japan, die im Finale Baasankhuu Bavuudorj aus der Mongolei durch Waza-ari besiegte. Shirine Boukli holte mit Bronze die erste Medaille für Gastgeber Frankreich. Ihr Teamkollege Luka Mkheidze verlor im Superleichtgewicht der Männer (bis 60 kg) das Finale gegen den Kasachen Jeldos Smetow. In der leichtesten Männerklasse war kein deutscher Kämpfer am Start.
Fahnenträgerin Wagner größte Judo-Hoffnung
Größte Hoffnungsträgerin im deutschen Judo-Team in Paris ist Weltmeisterin und Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner. Sie startet am Donnerstag (01.08.2024) in der Klasse bis 78 Kilogramm. Auch das Mixed-Team zum Abschluss der Judo-Wettbewerbe hat Medaillenchancen.