Anaboles Steroid gefunden Irakischer Judoka steht unter Dopingverdacht
Laut der Internationalen Testing Agentur ITA hat ein Dopingtest beim irakischen Judoka Sajjad Sehen ein positives Ergebnis ergeben. In seiner Probe wurden die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon gefunden. Der Athlet wurde vorläufig suspendiert.
Die Probe wurde von der ITA während einer Doping-Kontrolle außerhalb von Wettkämpfen am 23. Juli 2024 in Paris entnommen. Das Ergebnis wurde am 25. Juli 2024 vom WADA-akkreditierten Labor in Paris gemeldet.
Der Athlet wurde über den Fall informiert und gemäß dem Welt-Anti-Doping-Code und den für die Olympischen Spiele 2024 geltenden Anti-Doping-Regeln des IOC bis zur Klärung der Angelegenheit vorläufig suspendiert. Dies bedeutet, dass er während der Olympischen Spiele nicht an Wettkämpfen, Trainings, Coaching oder sonstigen Aktivitäten teilnehmen darf.
Der irakische Delegationsleiter Herda Raouf verwies auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP auf einen kürzlich erfolgten operativen Eingriff, "der ihn möglicherweise dazu veranlasste, Medikamente einzunehmen".
Sperre darf angefochten werden, B-Probe ist möglich
Sehen hat das Recht, die Verhängung einer vorläufigen Sperre vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anzufechten und kann zudem die Analyse der B-Probe zu verlangen.
Die ITA ist eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Durchführung umfassender, sauberer Sportaktivitäten spezialisiert hat. Im Auftrag des IOC verwaltet sie ein unabhängiges Anti-Doping-Programm für die Olympischen Spiele Paris 2024.