Der deutsche Reiter Philipp Weishaupt reitet auf seinem Pferd Zineday

Team-Finale Ein Abwurf zu viel - Deutsche Springreiter verpassen Medaille

Stand: 03.08.2024 00:44 Uhr

Enttäuschung für die deutschen Springreiter: Im Mannschaftsfinale reichte es nicht für einen Platz unter den ersten drei. Gold ging an Großbritannien. Silber holten die USA, Bronze Gastgeber Frankreich.

Die deutsche Equipe war nach drei fehlerfreien Ritten in der Qualifikation am Donnerstag (01.08.2024) mit großen Hoffnungen ins Finale am Freitag gegangen. Ein Null-Fehler-Ritt gelang dort allerdings nur Phillip Weishaupt mit Zineday. Das sollte nicht reichen. Denn seine beiden Teamkollegen kamen nicht ohne Abwürfe durch, und so wurde es am Ende nur Platz 5.

Becker als fairer Verlierer

"Das ist natürlich eine Enttäuschung, gerade nach dem Ergebnis gestern - und wie die Pferde gesprungen sind", kommentierte Bundestrainer Otto Becker den Auftritt der deutschen Equipe. "Auch heute waren sie gut, das hat die Truppe nicht verdient." Zugleich räumte Becker ein: "Die anderen waren heute besser."

"Es ist ärgerlich, aber wir sind keine Maschinen", sagte Christian Kukuk und ergänzte nach seinem Ritt mit Checker: "Wir können nicht immer null reiten."

Weishaupt und Zineday machen einen Platz gut

Als Erster war Kukuk mit Checker wie in der Qualifikation für das deutsche Team in den 525 m langen Parcours gegangen. Lange sah es sehr gut aus für die beiden, doch am letzten Hindernis riss Checker doch noch die Stange.

Auch Jungstar Richard Vogel mit United Touch kam nicht fehlerfrei durch den wunderschön gelegenen Parcours im Schlosspark von Versailles. Sie leisteten sich ebenfalls einen Abwurf, und so gingen die Deutschen von Rang sechs aus in die Abschlussrunde, in der sie sich dank Weishaupt und Zineday immerhin um einen Rang verbessern konnten.

"Mit meiner Leistung bin ich zufrieden. Aber es hat heute ein wenig gefehlt. Wir haben es nicht so hinbekommen wie in der Qualifikation", sagte der Riesenbecker Weishaupt.

Irland fällt zurück

Irland mit Schlussreiter Cian O'Connor und Maurice fiel um drei Plätze zurück und wurde am Ende Siebter. Vor Deutschland auf Rang vier kamen die Niederlande.

Mexiko zog zurück

Neun Teams waren ins Rennen gegangen. Die mexikanische Mannschaft musste zurückziehen. Das Pferd von Carlos Hank Guerreiro, Porthos Maestro WH Z, wurde wegen gesundheitlicher Gründe nicht zugelassen.

Eine weitere Medaillenchance bietet sich für die Deutschen am Dienstag im Einzel.

Dieses Thema im Programm: Das Erste | Sportschau Olympia 2024 | 26.07.2024 | 18:00 Uhr