Chance auf Bronze Deutscher Bahnrad-Vierer der Frauen verpasst Goldrennen
Die deutschen Frauen haben in der Bahnrad-Teamverfolgung die Qualifikation bei den Olympischen Spielen in Paris überstanden. Allerdings gibt es keine Chance mehr auf die Goldmedaille. Die Olympiasiegerinnen von Tokio fuhren am Dienstag (06.08.2024) nur die fünftschnellste Zeit.
Mit drei Vierteln der Tokio-Besetzung schaffte der Vierer der deutschen Bahnrad-Frauen zwar den Einzug in die erste Runde, als Fünfte aber können sie sich dort lediglich noch für das Rennen um Bronze qualifizieren. Die Besetzung Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch fuhr die 4.000 Meter im Vélodrome National in 4:08,313 Minuten.
Damit blieben sie knapp 4,1 Sekunden über ihrem 2021 beim Olympiasieg aufgestellten Weltrekord. Damals fuhr noch Lisa Brennauer, die ein Jahr nach dem Triumph von Tokio ihre Karriere beendet hatte, anstelle von Süßemilch im Vierer mit. Diese Weltbestzeit hätte beinahe Neuseeland geknackt, das Quartett verpasste die 4:04,242 Minuten um knapp vier Zehntelsekunden, legte aber die beste Zeit auf die Bahn.
Gegen Kanada um die Bronzechance
Die USA, Großbritannien und Italien komplettierten die Top 4 und haben so in der ersten Runde am Mittwoch weiter alle Chancen auf Gold. Die Sieger aus den Duellen USA gegen Großbritannien und Neuseeland gegen Italien fahren schließlich um Gold. Schaffen die deutschen Frauen in ihrem Rennen gegen Kanada eine der zwei schnellsten Zeiten, geht es für sie um Bronze.
Schon einen Schritt weiter ist der Männerwettbewerb. Australien sicherte sich mit der Weltrekord (3:40,730 Minuten) seinen Platz im Goldrennen und trifft da auf Großbritannien. Um Bronze duellieren sich Dänemark und Italien. Die deutschen Männer waren in der Qualifikation als Neunte vorzeitig ausgeschieden.
Deutsche Sprint-Männer verpassen Medaillenrennen
Die Hoffnungen auf einen Platz auf dem olympischen Publikum müssen Nik Schröter, Luca Spiegel und Maximilian Dörnbach dagegen begraben. Sie verloren im Teamsprint der Männer ihren Erstrunden-Lauf gegen Großbritannien, die nun gegen die Niederlande um Gold fahren. Oranje stellte in seinem Rennen gegen Kanada in 41,191 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Das deutsche Trio, das im Vergleich zur Qualifikation am Vortag mit Schröter statt Stefan Bötticher antrat, musste so ins Rennen um die Plätze fünf und sechs gegen Japan und zog dort mit 42,280 Sekunden und einem Rückstand von 102 Hundertstelsekunden den Kürzen.
Gold ging schließlich souverän an die Niederlande, die ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und ihren eigenen Weltrekord in 40,949 Sekunden erneut unterboten. Die Briten mussten sich mit Silber begnügen, Bronze ging an Australien.