DFB-Frauen Streit zwischen DFB und Bayern könnte Teamgeist betreffen
Nationaltorhüterin Merle Frohms kann Auswirkungen auf den Teamgeist durch die verspätete Anreise der Bayern-Spielerinnen zur WM-Vorbereitung nicht ausschließen. "Schwer zu sagen, da muss man ehrlich sein. Es ist immer eine Herausforderung, nach einer Saison eine Dynamik ins Nationalteam zu bekommen und sich einzuspielen", sagte die 28 Jahre alte Torfrau des VfL Wolfsburg der "Sport Bild".
Auf die Frage, ob es unfair sei, dass die Münchnerinnen später zur Nationalmannschaft kommen, obwohl sie schon eine Woche länger Urlaub hatten als die Spielerinnen aus Wolfsburg, die zuletzt noch im Finale der Champions League aktiv waren (2:3 gegen den FC Barcelona), antwortete Frohms: "Für uns war immer klar, dass wir uns an die Absprache mit dem DFB halten."
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten vergangene Woche öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni in die erste von zwei Vorbereitungen für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach im Streit mit dem FC Bayern darüber sogar von einem "Wortbruch" der Münchner.