Nach IOC-Entscheidung Schwimm-Verband behält Haltung: Keine Einladung für Russen
Der Deutsche Schwimm-Verband ist weiter gegen eine Teilnahme russischer Sportler an internationalen Wettbewerben.
"Der Krieg dauert an. Wir sehen daher keine Veranlassung, von unserer Haltung abzuweichen, russische und belarussische Sportler auszuschließen", sagte DSV-Vizepräsident Wolfgang Rupieper der Deutschen Presse-Agentur. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte zuvor die Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler als neutrale Athleten zu internationalen Wettbewerben empfohlen.
Das IOC verknüpfte die Empfehlung mit Kriterien, die die Neutralität von Sportlern und Sportlerinnen aus diesen beiden Ländern gewährleisten soll. Wie diese Bedingungen umgesetzt werden und ob eine Zulassung gewährt wird oder nicht, müssen die Weltverbände nach ihren Regeln entscheiden. Der Schwimm-Weltverband Fina hat sich zu der Thematik noch nicht geäußert.
Wenn der DSV internationale Wettbewerbe wie beispielsweise einen geplanten Weltcup im Oktober ausrichtet, will er zunächst an der zuletzt ausgeübten Praxis festhalten. "Wir verfahren erst mal weiter so, wie wir zuletzt auch verfahren sind", sagte Rupieper. "Wenn wir zu Wettkämpfen einladen, gehen die Einladungen nicht an russische und belarussische Sportler. Am Kriegszustand hat sich ja nichts geändert. Deshalb sehen wir auch keinen Anlass, an unserer Haltung etwas zu ändern.