Sportpolitik Rodler Loch gegen Rückkehr russischer Sportler zu Olympia
Rodel-Weltmeister Felix Loch hat sich kategorisch gegen eine Rückkehr russischer und belarussischer Athleten zu Olympischen Spielen ausgesprochen, solange Russland Krieg gegen die Ukraine führt.
Im Deutschlandfunk sagte der 33-Jährige: "Solange dieser Angriffskrieg zugange ist, kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen und bin auch vollkommen dagegen, dass russische oder belarussische Athleten dort bei irgendwelchen Wettkämpfen teilnehmen." Der Ausschluss sollte auch bestehen bleiben, solange der Ukraine-Krieg nicht beendet sei.
Im Internationalen Olympischen Komitee prüft man derzeit die Möglichkeit zur Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an den Olympischen Spielen 2024 in Paris unter bestimmten Voraussetzungen. Das lehnt Loch ab. Jeder wisse, für welches Land die Sportler auch als sogenannte neutrale Athleten an den Start gingen und diese würden im Anschluss an ihre Wettkämpfe auch in Russland für ihre Erfolge geehrt. "Das ist im Endeffekt nur Augenwischerei", sagte der 14-malige Weltmeister.
Loch appellierte an den Deutschen Olympischen Sportbund, klar Stellung zu beziehen. "Man muss Haltung zeigen, egal wer das ist. Jeder sagt immer, Sport ist nicht politisch, aber Sport ist extrem politisch!"