Nach Italien-Rücktritt Mancini sieht Amt in Saudi-Arabien als "große Ehre"
Europameister-Coach Roberto Mancini heuert kurz nach seinem Rücktritt bei der "Squadra Azzurra" als Nationaltrainer in Saudi-Arabien an. Als sportlichen Abstieg sieht er diesen Schritt nicht.
Roberto Mancini strebt auch als neuer Nationaltrainer Saudi-Arabiens nach dem größtmöglichen Erfolg.
Er sei fest davon überzeugt, dass "die leidenschaftliche Fußballkultur" in Saudi-Arabien und die "Qualität der saudischen Spieler" entscheidende Erfolgsfaktoren seien, sagte der 58 Jahre alte Italiener und verwies auf die immense Transferoffensive von Klubs aus dem Königreich in diesem Sommer: "Die Anwesenheit von Spitzenspielern in der Saudi Pro League weist auf das Wachstumspotenzial der nationalen Fußballszene hin."
Mancini, der sein Heimatland 2021 überraschend zum EM-Titel geführt hatte und Mitte August seinen Rücktritt bei der "Squadra Azzurra" einreichte, erhält beim saudi-arabischen Fußball-Verband SAFF einen Vierjahresvertrag. Vorgestellt werden soll er an diesem Montag (16.00 Uhr MESZ).
Premiere gegen Südkorea und Jürgen Klinsmann
Seine Premiere gibt Mancini am 8. September im Testspiel gegen Costa Rica, vier Tage später steht das Duell gegen die von Jürgen Klinsmann trainierten Südkoreaner an. "Ich habe Geschichte in Europa geschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, Geschichte mit Saudi-Arabien zu schreiben", sagte Mancini auf Englisch in einem von SAFF veröffentlichen Video am Sonntagabend auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Es sei für ihn eine "große Ehre", Saudi-Arabiens Nationalteam als Trainer zu übernehmen, erklärte der frühere Stürmer: "Ich glaube, das ist eine großartige Gelegenheit für mich, Fußball in einem neuen Land zu erleben, insbesondere angesichts der wachsenden Popularität des Fußballs in Asien."
Geld dürfte bei dem Wechsel aber wohl auch eine Rolle gespielt haben. Medienberichten zufolge soll der frühere Klubcoach unter anderem von Manchester City in Saudi-Arabien jährlich rund 25 Millionen Euro verdienen.