Basketball in der NBA In letzter Sekunde - Kleber trifft zum Sieg für die Mavericks
Basketball-Nationalspieler Maximilian Kleber hat die Dallas Mavericks im Duell mit Dennis Schröder und den Los Angeles Lakers in letzter Sekunde zum Sieg geworfen. Es war der erste Matchwinner seiner NBA-Karriere.
Kaum hatte Maxi Kleber den "Buzzerbeater" versenkt, stürmten seine Teamkollegen von den Dallas Mavericks auf ihn zu und rissen ihren Helden zu Boden. "Ich hatte noch nie einen solchen Gamewinner", sagte der Profi in der nordamerikanischen Basketball-Liga nach dem Glücksmoment zum 111:110 bei den Los Angeles Lakers, "es fühlt sich großartig an. Das muss ich mir selbst nochmal anschauen." Zuvor hatte er mit drei verwandelten Freiwürfen den Rückstand sieben Sekunden vor Schluss bereits von vier Punkten auf einen verkürzt.
Mann des Tages aus der Not heraus
Kleber wurde mehr oder weniger aus der Not heraus zum Mann des Tages. Beim Stand von 108:110 und kaum Restspielzeit hatte Kyrie Irving den Basketball in der Hand, es war am Superstar, das Spiel beim letzten Angriff noch zu drehen. Doch das ging diesmal nicht. "Ich habe gesehen, dass Kyrie von zwei Spielern gedeckt wurde und auf die Wurfuhr geschaut. Es waren noch gut 2,5 Sekunden drauf", erzählte Kleber später: "Er konnte keinen Wurf nehmen. Als er mir zugepasst hat, wusste ich, dass ich einfach schnell abschließen musste." Aus gut acht Metern versenkte Kleber seinen Dreier.
Kleber war "super hyper"
"Als der durchs Netz gegangen ist, war ich schon super hyper", sagte der 31-Jährige: "Dann habe ich alle auf mich zurennen sehen und bin ein bisschen in Defensivstellung gegangen. Und dann waren alle, wie so ein Fleischberg, oder wie man auf deutsch sagt, auf mir drauf. Das war ein besonderer Moment auf jeden Fall."
Für seine Heldentat bekam Kleber auch eine besonders gute Note. Die NBA vergab auf ihrer "Horry-Skala", benannt nach Buzzerbeater-Spezialist Robert Horry, wegen der Wurf-Schwierigkeit bei nur 0,2 Sekunden Restzeit eine 4.0. Zum Maximum von 5.0 fehlte nicht viel.
Schröder kann Lakers-Niederlage nicht verhindern
Kleber kam insgesamt auf zehn Punkte. Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder verbuchte 15 Zähler für die Lakers und machte eine starke Partie, konnte die möglicherweise folgenschwere Niederlage am Ende aber nicht verhindern.
"Wir brauchen im Moment jeden Sieg. Es ist egal, wie er zustande kommt", sagte Kleber. Die Mavericks zogen im Kampf um ein direktes Ticket für die Playoffs mit den Golden State Warriors gleich. Die hatten zuvor gegen die Atlanta Hawks 119:127 verloren - 31 Punkte von Steph Curry waren zu wenig für den Titelverteidiger.
Lakers müssen bangen
Weil auch die Minnesota Timberwolves nach zweimaliger Verlängerung 131:139 gegen die Chicago Bulls verloren, war die Situation für die Lakers vor der Partie ideal für einen großen Schritt in Richtung Platz sechs der Western Conference. Durch die eigene Niederlage rutschte das Team aber hinter die Oklahoma City Thunder auf Rang zehn und muss selbst um die Teilnahme am Play-In bangen.