Premier League Justiz lässt Vorwürfe gegen Man-United-Profi Greenwood fallen
Nach gut einem Jahr hat die britische Justiz die Ermittlungen gegen Fußballprofi Mason Greenwood von Manchester United eingestellt.
Die Anklagen, die unter anderem auf versuchte Vergewaltigung und Körperverletzungen lauteten, würden nicht weiter verfolgt, teilte die Polizei in Manchester mit. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte: "In diesem Fall führte eine Kombination aus dem Rückzug wichtiger Zeugen und neuem Material, das bekannt wurde, dazu, dass keine realistische Aussicht auf eine Verurteilung mehr bestand." Deshalb sei die Behörde verpflichtet, den Fall einzustellen.
Greenwood bei Manchester United suspendiert
Greenwood äußerte sich später selbst: "Ich bin erleichtert, dass diese Angelegenheit nun abgeschlossen ist, und ich möchte meiner Familie, meinen Angehörigen und Freunden für ihre Unterstützung danken", hieß es in seinem Statement. Auch United veröffentlichte eine Stellungnahme.
"Der Verein wird nun seinen eigenen Prozess durchführen, bevor er über die nächsten Schritte entscheidet. Wir werden keine weiteren Kommentare abgeben, bis dieser Prozess abgeschlossen ist", so der Klub. Bis dahin soll Greenwood weder wieder ins Training einsteigen noch spielen dürfen, wie die BBC schrieb.
Schwere Vorwürfe gegen Greenwood
Greenwood war im Januar 2022 erstmals wegen schweren Gewalt- und Missbrauchsvorwürfen sowie Morddrohungen gegen seine damaligen Lebensgefährtin vorläufig festgenommen worden. Diese hatte Bilder auf Instagram veröffentlicht, auf denen Verletzungen zu sehen waren.Außerdem gab es Tonaufnahmen, auf denen mutmaßlich Greenwood zu hören war, wie er die Frau zu sexuellen Handlungen zwingen wollte. Die Beiträge wurden später gelöscht.