Biathlon-WM-Sprint in Oberhof Herrmann-Wick führt DSV-Quintett an - Kebinger statt Weidel
Biathletin Denise Herrmann-Wick führt das deutsche WM-Sprint-Team in Oberhof an. Im Kampf ums fünfte Ticket setzt sich die Last-Minute-Nominierte durch.
Denise Herrmann-Wick, Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider und Hanna Kebinger gehen am Freitag ins erste Einzelrennen bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof. Das Quintett wurde für den Sprint über 7,5 Kilometer nominiert.
Einzel-Olympiasiegerin Herrmann-Wick gehört zu den Topfavoritinnen auf eine Medaille. Die 34-Jährige hatte in dieser Saison einen Sprint im Dezember in Hochfilzen gewonnen und Ende Januar die Verfolgung bei der WM-Generalprobe in Antholz. Es waren die bisher einzigen Siege im Weltcup für das deutsche Team.
Kebinger und Schneider vor WM-Debüt
Für Herrmann-Wick und Voigt (25) ist es nach der Mixed-Staffel (6. Platz) der zweite Einsatz bei der Heim-WM. Ihre WM-Premiere erleben Schneider und Kebinger (beide 25). Kebinger war erst kurz vor dem WM-Start nominiert worden und ersetzte Franziska Preuß, die die Saison beenden musste.
Hettich-Walz (26) hatte bei der vergangnen WM 2021 in Pokljuka Silber in der Staffel gewonnen. Damit muss die zuletzt angeschlagene Anna Weidel als einzige deutsche Starterin vorerst auf ihr WM-Debüt warten.
Regeländerung greift im deutschen Team
Aufgrund einer Regeländerung des Weltverbandes IBU sind nun fünf statt vier Startplätzen pro Verband möglich. Das trifft auf die Nationen zu, die Athletinnen und Athleten in den Top 15 des Gesamtweltcups haben. Stellt man die Titelverteidiger im Sprint, Einzel und im Massenstart, sind im Maximalfall sogar sechs Startplätze möglich.
Verfolgungsweltmeister mit Startrecht
Die aktuellen Verfolgungsweltmeister haben zudem ein persönliches Startrecht bei den Männern und Frauen für den Sprint, hier greift dann aber auch die Obergrenze von maximal sechs Startplätzen.
