Basketball Embiid erstmals zum wertvollsten Spieler der NBA gewählt
Joel Embiid hat es endlich geschafft: Der 76ers ist zum MVP der NBA gewählt worden.
Basketball-Profi Joel Embiid von den Philadelphia 76ers ist erstmals in seiner Karriere zum wertvollsten Spieler der NBA gewählt worden.
Der in Kamerun geborene Center bekam von den wahlberechtigten Journalisten mit Abstand die meisten Punkte und verwies seine Vorgänger Nikola Jokic von den Denver Nuggets und Giannis Antetokounmpo von den Milwaukee Bucks auf die Plätze zwei und drei.
Embiid reagierte emotional auf die Bekanntgabe und hatte Tränen in den Augen, als er von seinen Mitspielern beklatscht und bejubelt wurde. "Viel harte Arbeit. Ich habe viel durchgemacht. Und ich rede nicht nur über Basketball", sagte er.
Mit den 76ers steht der 29-Jährige im Halbfinale der Eastern Conference. Im ersten Spiel gegen die Boston Celtics fehlte er aber wegen Knieproblemen. In der Hauptrunde hatte er im Schnitt 33,1 Punkte je Partie erzielt und damit die zweite Saison in Serie den Scorer-Titel der Liga geholt.
Auszeichnung geht erneut an Nicht-Amerikaner
Durch die Ehrung Embiids geht der MVP-Titel, für den es erstmals die Michael Jordan Trophy gibt, das fünfte Jahr in Folge an einen internationalen Spieler. Embiid ist zwar inzwischen US-Staatsbürger, wird von der Liga aber noch als Kameruner geführt. Jokic ist Serbe, Antetokounmpo Grieche. Beide hatten die Wahl jeweils zwei Jahre in Folge gewonnen.
Vor der ersten Wahl Antetokounmpos 2019 hatten nur drei Nicht-Amerikaner die Wahl zum wertvollsten Spieler der NBA-Hauptrunde für sich entschieden: Hakeem Olajuwon aus Nigeria als Profi der Houston Rockets 1994, Steve Nash aus Südafrika für seine Leistungen bei den Phoenix Suns 2005 und 2006 sowie der für die Dallas Mavericks spielende Würzburger Dirk Nowitzki 2007. Letzter gebürtiger Amerikaner war Embiids aktueller Teamkollege James Harden, der 2018 als Profi der Houston Rockets ausgezeichnet wurde.