"Falsche Botschaft an die Fußballwelt" UEFA schließt Osasuna aus Conference League aus - Klub zieht vor Gericht
Der spanische Klub CA Osasuna darf nach eigenen Angaben nicht an der Conference League teilnehmen. Nun will der Verein das vor dem höchsten Sportgericht erzwingen.
"Der Verein wird gegen die Entscheidung der UEFA, die er als schwerwiegende Verletzung seiner Rechte ansieht, beim CAS (der Internationale Sportgerichtshof, d. Red.) Berufung einlegen", teilte Osasuna auf der eigenen Internetseite mit. Der Klub "bedauert die falsche Botschaft, die die UEFA an die Fußballwelt sendet, indem sie diejenigen bestraft, die Korruption anprangern und gerichtlich verfolgen."
Hintergrund für den Streit ist eine Spielmanipulation im Jahr 2014. Vor drei Jahren hatte ein Gericht deshalb Profis, Funktionäre und Unternehmer zu teils langen Haftstrafen verurteilt. Dabei ging es darum, dass zwei Spieler von Betis Sevilla Geld gezahlt worden war, damit sich die Andalusier am vorletzten Spieltag der Saison 2013/2014 gegen Osasuna-Konkurrent Real Valladolid besonders anstrengen.
Begründung der UEFA steht noch aus
Die UEFA wolle in den kommenden Tagen mitteilen, warum auch der Einspruch abgelehnt worden sei, hieß es in der Vereinsmitteilung. Osasuna beklagte, die am vergangenen Freitag (30.06.2023) vorgelegten Argumente seien nicht berücksichtigt worden. Der Klub verweist darauf, dass ihn die spanische Justiz in dem Strafprozess 2020 als "Opfer" der Machenschaften einiger Funktionäre bezeichnet habe.
Dem spanischen Verband hatte der Klub vorgeworfen, er habe sich in dem Streit neutral verhalten. Der Verband reagierte empört und betonte, man habe Osasuna sehr wohl unterstützt. Osasuna hatte sich als Tabellensiebter in der abgelaufenen Spielzeit erstmals für die nächste Ausgabe des kleinsten europäischen Vereinswettbewerbs qualifiziert.