Fußball Ausstieg aus Super League: Juventus kündigt Gespräche an
Die Super League scheiterte im April 2021 spektakulär. Nur die Top-Klubs Juventus Turin, Real Madrid und FC Barcelona halten an dem Projekt fest - zumindest bis jetzt.
Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin plant offenbar seinen Ausstieg aus dem umstrittenen Super-League-Projekt.
Der Verein habe den beiden übrigen verbliebenen Gründungsmitgliedern, Real Madrid und FC Barcelona, mitgeteilt, dass er mit den Klubs über einen möglichen Ausstieg diskutieren wolle. Das teilte der Serie-A-Klub mit und bestritt gleichzeitig, von der Europäischen Fußball-Union UEFA im Falle eines Festhaltens an der Super League mit Sanktionen bedroht worden zu sein.
Super League war im April 2021 gescheitert
Die drei SpitzenKlubs sind die einzigen verbliebenen Gründungsmitglieder der Super League. Das Projekt war in seiner Ursprungsform im April 2021 gescheitert. Die UEFA hatte massiven Widerstand geleistet. Von den zunächst zwölf Top-Klubs, die eine Abspaltung angestrebt hatten, zogen sich neun innerhalb weniger Stunden wieder zurück.
Die European Super League Company hatte Klage gegen die UEFA und den Weltverband FIFA bei einem Gericht in Madrid eingereicht, das wiederum den Europäischen Gerichtshof angerufen hatte. Mit einem Urteil des EuGH in dem Fall wird in Kürze gerechnet, ein Gutachten im Dezember hatte die Position der UEFA gestärkt.
Der langjährige Serienmeister Juve hatte die abgelaufene Saison in Italien auch wegen eines Punktabzugs nur auf Rang sieben beendet und sich damit für die drittklassige Conference League qualifiziert. Beobachter vermuten aber, dass die UEFA wegen der zahlreichen sportjuristischen Verfahren noch einen Bann gegen die Turiner aussprechen könnte.