Biathlon in Ruhpolding In Ruhpolding fehlen Preuß und gutes Wetter
Die Ex-Weltmeisterinnen Franziska Preuß und Vanessa Hinz fehlen den deutschen Biathletinnen auch beim Weltcup-Heimspiel in Ruhpolding. Sorgen bereitet für die von Mittwoch bis Sonntag anstehenden Rennen allerdings auch das Wetter.
Preuß und Hinz hatten zuletzt mit Erkältungen zu kämpfen und konnten schon in der Vorwoche beim ersten Weltcup des Jahres auf der slowenischen Hochebene Pokljuka nicht dabei sein. Die zuletzt vor der Verfolgung von Pokljuka geschonte Anna Weidel kehrt dagegen zurück, zudem rückt die Thüringerin Juliane Frühwirt in die Mannschaft.
Veränderung auch im Männer-Team
Einen Monat vor dem Start der Heim-WM in Oberhof (8. bis 19. Februar) gibt es vor dem Auftakt am Mittwoch im Einzel auch im Männerteam eine Veränderung. Philipp Horn steht nach schwachen Auftritten nicht mehr im Team von Bundestrainer Mark Kirchner, dafür kehrt Philipp Nawrath zurück.
In Ruhpolding will man wieder vorne mitmischen
Nachdem die Skijägerinnen und Skijäger in Slowenien erstmals in dieser Saison ohne einen Podestplatz geblieben waren, soll es wieder aufwärts gehen. "Wir arbeiten bereits intensiv mit allen Beteiligten daran, dass wir in Ruhpolding wieder eine bessere Rolle spielen können", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling.
Mit Unterstützung der Fans durch schwierige Bedingungen
Die Bedingungen sind gut, aber nicht perfekt. Denn nur mit viel Mühe konnte bei Regen und zu hohen Temperaturen ein dünnes Schneeband präpariert werden, dass sich an der Chiemgau-Arena zwischen Unternberg und Zirmberg durch den grünen Wald schlängelt. Die sechs Rennen sollen aber wie geplant stattfinden. "Wettertechnisch wird die Woche in Ruhpolding sicherlich nicht ganz einfach", sagte Bitterling: "Umso mehr hoffen wir nach zwei Jahren mit Geister-Weltcups wieder auf die große Unterstützung unserer Fans. Wir sind bereit, wieder anzugreifen."
Auch Wahlruhpoldingerin Denise Hermann-Wick hofft, "dass die Streckenbedingungen fair sind". Sie fühle sich gut und freut sich beim Heimweltcup auf viele bekannte Gesichter am Streckenrand und "dass meine Eltern jetzt mal kommen". Teamkollegin Sophia Schneider findet es beim Wettkampf vor der Haustür "richtig lässig, jetzt selber mal dabei zu sein".
Das zwölfköpfige DSV-Team
Frauen: Juliane Frühwirt (SV Motor Tambach-Dietharz), Denise Herrmann-Wick (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal), Janina Hettich-Walz (SC Schönwald), Sophia Schneider (SV Oberteisendorf e.V.), Vanessa Voigt (SV Rotterode) und Anna Weidel (WSV Kiefersfelden).
Männer: Benedikt Doll (SZ Breitnau), Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl), Philipp Nawrath (SK Nesselwang), Roman Rees (SV Schauinsland), Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg) und David Zobel (SC Partenkirchen).