Formel 1 in Suzuka In Japan geht es um Punkte und Namen
Max Verstappen geht als Führender der WM in den Großen Preis von Japan. Das Rennen der Formel 1 wird überlagert von Personalien.
Gefahren wird auch, und das nach deutscher Zeit schon ziemlich früh. Am Sonntag (07.04.2024) um 7 Uhr startet in Suzuka der Große Preis von Japan. Es ist das vierte Rennen der Weltmeisterschaft im Jahr 2024.
Das ist die Lage
Titelverteidiger Max Verstappen hat zwei der bisherigen drei Rennen gewonnen, sein Vorsprung in der Fahrerwertung ist aber klein. Der Niederländer vom Team Red Bull hat nur vier Punkte mehr als Charles Leclerc im Ferrari. Sergio Pérez im anderen Red Bull wiederum ist nur einen Punkt hinter Leclerc. Nico Hülkenberg liegt als einziger deutscher Pilot auf dem elften Platz.
In der Teamwertung hat Red Bull als Spitzenreiter vier Punkte mehr als Ferrari.
So läuft es im Training
Das zweite freie Training fiel nahezu ins Wasser, weil es am Freitagnachmittag (Ortszeit) in Suzuka regnete. Verstappen blieb komplett in der Box. Nur 13 von 20 Fahrern fuhren überhaupt eine gezeitete Runde, "Schnellster" war unter den schwierigen Bedingungen Oscar Piastri (Australien/McLaren) in 1:34,725 Minuten.
Das erste Training fand hingegen unter normalen Bedingungen statt - und Verstappen meldete sich nach seinem Ausfall in Australien stark zurück. Der Niederländer führte das Feld wieder einmal an, mit seinen 1:30,056 Minuten war der 26-Jährige knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Pérez (Mexiko). Auf Rang drei landete Australien-Sieger Carlos Sainz (+0,213/Ferrari).
Diese Personalien werden diskutiert
Max Verstappen: Der Weltmeister Max Verstappen bleibt laut Teamchef Christian Horner auch in der kommenden Saison bei Red Bull. Zu "100 Prozent" werde der Niederländer 2025 beim aktuellen Branchenführer fahren, sagte der Brite am Freitag in Suzuka dem TV-Sender "Sky". Seit Wochen wird spekuliert, dass Verstappen (26) den Rennstall trotz eines noch bis 2028 gültigen Vertrags wegen einer besonderen Klausel vorzeitig verlassen könnte. Mercedes will den dreimaligen Champion als Nachfolger von Lewis Hamilton verpflichten.
Lewis Hamilton: Der Brite fährt ab dem kommenden Jahr für Ferrari. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat auf der Suche nach einem Nachfolger für Rekordweltmeister Hamilton bereits einen Kandidatenkreis fest im Blick. Um wen es sich dabei handelt und wie viele Namen auf seiner persönlichen Liste stehen, wollte der 52-Jährige in Suzuka aber nicht verraten. Die Silberpfeile wollen sich Zeit bei der Klärung der Frage lassen.
"Es ist viel zu früh, um uns auf einen Fahrer festzulegen. Die nächsten Monate werden uns ein paar Erkenntnisse bringen", sagte Wolff.
Sebastian Vettel: Der viermalige Weltmeister spielt in den Gedanken von Wolff weiterhin eine Rolle. "Sebastian ist jemand, den man bei so etwas nie ausschließen kann. Seine Erfolgsbilanz ist phänomenal", sagte Wolff. Dass der 36-jährige Hesse 2022 zurücktrat und derzeit wenig Fahrpraxis hat, spielt keine Rolle. "Manchmal ist es gut, eine Pause zu machen, um zu erkennen, was einem wichtig ist und Motivation zu finden", so Wolff, insgesamt sei "der Fahrermarkt sehr dynamisch".