Vorstellung aller neuen Wagen für die kommende Saison in der Formel 1

Neue Boliden für 2025 vorgestellt Formel 1 feiert spektakuläre Saisoneröffnung

Stand: 19.02.2025 11:24 Uhr

Mit Glamour und Spektakel hat die Formel 1 ihre Saisoneröffnung in London gefeiert. Aber es gab auch Buhrufe.

Auf der riesigen Bühne im Londoner Millennium Dome lächelte Max Verstappen ein wenig gequält, doch natürlich erfüllte der Formel-1-Weltmeister seine Pflichtaufgabe bei der pompösen Saisoneröffnung artig.

Die Königsklasse des Motorsports hat sich mit ganz viel Glamour und Spektakel auf ihre 76. Saison eingestimmt. 15.000 Fans ließen sich die Show, bei der die Band Take That auftrat, nicht entgehen.

Buhrufe für Horner und Verstappen

Verstappen durfte als Dominator der vergangenen Jahre und eine der wichtigsten Figuren der Formel 1 nicht fehlen, auch wenn der Niederländer im Vorfeld deutlich gemacht hatte, dass ihm diese Selbstinszenierung zuwider ist. Als das Team Red Bull auf die Bühne gerufen wurde, winkte Verstappen an der Seite seines neuen Teamkollegen Liam Lawson ins Publikum.

Max Verstappen grüßt die Fans bei der Eröffnungszeremonie zur neuen Saison in der Formel 1

Max Verstappen grüßt die Fans bei der Eröffnungszeremonie zur neuen Saison in der Formel 1

Allerdings sorgte der Wortlos-Auftritt von Max Verstappen für Verwunderung. Anders als die anderen zehn Teams ließ Red Bull seine Fahrer, den viermaligen Weltmeister und Lawson, nicht zu Wort kommen. Lediglich Teamchef Christian Horner sprach, dem bei seinen Grußworten von den Rängen laute Buhrufe entgegen hallten. Auch Verstappen wurde bei der Show, die angesichts des 75. Jahres der Formel 1 kurz "F1 75" hieß, ausgebuht. Weshalb es die Kritik aus dem Publikum gab, ist jedoch unklar.

Hülkenberg gibt sich zuversichtlich

Dennoch: Es war ein Abend ganz nach dem Geschmack der Formel-1-Macher, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Königsklasse des Motorsports moderner, hipper und jünger zu gestalten. Und dafür ließen sie sich eine Menge einfallen.

Jedes der zehn Teams bekam einen Slot, um mit eigenem Video, Gesang und großer Show die Fahrer und das Auto vorzustellen. Den Anfang machte Sauber mit dem einzigen deutschen Stammpiloten der Königsklasse: Nico Hülkenberg ließ sich an der Seite seines neuen Teamkollegen Gabriel Bortoleto und seines Chefs Mattia Binotto gebührend feiern. Alles sei neu, sagte Hülkenberg, er freue sich auf die Herausforderung.

Hamilton genoss seinen Auftritt mit Ferrari

Nach und nach wurden die Teams auf die Bühne gerufen, ganz zum Schluss kamen die Konstrukteurs-Weltmeister von McLaren. "Wir sind alle aufgeregt, und heute geht es los", sagte Fahrer Lando Norris.

"Ich bin super aufgeregt, jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen", kündigte der Australier Oscar Piastri an. Und es war noch viel mehr zu sehen.

Lewis Hamilton etwa, der seinen Auftritt im roten Ferrari-Anzug sichtlich genoss und nun mit der "Scuderia" seinen achten Weltmeistertitel holen will. Oder das Aston-Martin-Duo Lance Stroll und Fernando Alonso, das James-Bond-like als Agenten samt Rennfahrerhelm auf die Bühne kam.

Eröffnung nicht beliebt bei den Fahrern

Da war Hamiltons früherer Mercedes-Teamkollege George Russell, der sich zum Schluss der vergangenen Saison mit Verstappen angelegt hatte und nun den Ton für 2025 vorgab. Der Niederländer und er würden "nicht mehr die besten Freunde", sagte der Brite, dessen Ziel der Titel ist.

Die Pläne, die Formel-1-Saison derart pompös zu eröffnen, waren bei den meisten Fahrern nicht gut angekommen. "Ich hoffe, ich bin in der Woche krank", hatte Verstappen im Vorfeld gesagt. Hamilton betonte am Abend in London, er genieße derlei Auftritte nicht, sein Fokus liege auf dem Fahren. "Ich kann es nicht erwarten, wieder in den Ferrari zu steigen", sagte er.

Auf der Strecke geht es am 16. März wieder zur Sache. Dort steigt der Große Preis von Australien, insgesamt sind in der 76. Saison der Königsklasse 24 Rennen geplant.