Abschlusstag ohne Medaille Kanu-Team enttäuscht bei EM
In Abwesenheit von Sebastian Brendel reicht es für die deutschen Kanuten bei der EM im ungarischen Szeged nicht zu einer Top-Platzierung. Das nach der gesundheitlich bedingten Absage vom dreimaligen Olympiasieger Brendel ohnehin reduzierte deutsche Mini-Team kam am Sonntag (16.06.2024) nur zu einem fünften Platz von Lisa Jahn im Einer-Canadier über die olympische Distanz von 200 Meter.
Der Canadier-Zweier mit Moritz Adam und Nico Pickert, die das interne Olympia-Ausscheidungsrennen gegen die Weltmeister Peter Kretschmer und Tim Hecker verloren hatten, mussten sich über 500 Meter mit Rang acht trösten. Zuvor hatte das Duo über die nicht olympische Distanz über 1.000 Meter Silber gewonnen.
Der dreimalige Weltmeister Conrad Scheibner musste im Rennen über 1.000 Meter im Canadier passen, da er plötzlich über Rückenprobleme klagte und mit reichlich Rückstand als Neunter und Letzter über die Ziellinie fuhr. Seinen Start über die halbe Distanz ließ er dann weg.
"Ersatz"-Vierer fährt hinterher
Das deutsche Flaggschiff, der Kajak-Vierer mit den Weltmeistern Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz war nicht am Start, dafür die Crew mit Felix Frank, Martin Hiller, Oleg Gusev und Nico Paufler. Das Quartett verpasste über 500 Meter das Halbfinale. In der nicht olympischen Klasse über 1.000 Meter reichte es zum vierten Platz.
Im Zweier-Kajak über 500 Meter verpassten Frank/Hiller mit dem siebten Platz eine Medaille deutlich. Bei den Frauen fuhren Lisa Jahn und Hedi Kliemke im Canadier-Zweier als Sechste hinterher.