Nach Torjubel gegen die Slowakei UEFA nimmt Ermittlungen gegen Englands Bellingham auf
Englands Jude Bellingham droht nach seinem Torjubel im EM-Achtelfinale gegen die Slowakei am Sonntag (30.06.2024) Ärger mit der UEFA.
Die Europäische Fußball-Union kündigte am Montag (01.07.2024) Ermittlungen ihrer Ethik- und Disziplinarkommission wegen eines "möglichen Verstoßes gegen die Grundregeln des guten Benehmens" an. Laut den offiziellen Spielregeln können "obszöne Gesten" oder "anstößige oder beleidigende Handlungen" mit einer Roten Karte bestraft werden. Damit würde der Mittelfeldspieler mindestens das EM-Viertelfinale gegen die Schweiz am Samstag (18 Uhr) verpassen.
Es geht dabei offenbar um eine obszöne Geste des Champions-League-Siegers von Real Madrid nach seinem Ausgleichstreffer kurz vor Ende der regulären Spielzeit vor der slowakischen Bank. Bellingham hatte in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit einem Fallrückzieher das Tor erzielt, das England in die Verlängerung rettete. Am Ende gewannen die Briten 2:1 (0:1, 1:1).
Bellingham schreibt: "Nichts als Respekt für die Slowakei"
Bellingham hatte schon zuvor auf X mitgeteilt, dass es sich dabei um einen Scherz mit Freunden auf der Tribüne gehandelt habe. "Nichts als Respekt dafür, wie das slowakische Team heute gespielt hat", schrieb der 21-Jährige.
Zuvor hatte er bereits mit seinem Jubelschrei nach dem spektakulären Fallrückzieher für Aufsehen gesorgt. "Wer sonst?", schrie er und wollte sich damit gegen die Kritik der vergangenen Tage wehren.
"Für England zu spielen, ist ein schönes Gefühl, aber der Druck ist groß, und die Leute reden eine Menge Müll", sagte der Jungstar in der Pressekonferenz nach dem Spiel und fügte süffisant an: "Es ist schön, dass man ihnen ein bisschen was zurückgeben kann."