"Bestenfalls noch ein Jahr" Schwedische Trainer-Legende Eriksson schwer erkrankt
Die schwedische Trainerlegende Sven-Göran Eriksson hat Krebs und nach eigener Aussage nicht mehr lange zu leben.
"Es ist die Bauchspeicheldrüse. Man kann es zwar verlangsamen, aber nicht operieren", sagte der 75-Jährige im schwedischen Radiosender "SR P1" und ergänzte: "Ich weiß, dass ich bestenfalls noch ein Jahr habe, schlimmstenfalls weniger."
Eriksson bezeichnete die schwere Krankheit als "nicht schön" und erklärte: "Ich werde das Beste daraus machen und dagegen ankämpfen, solange es geht." "Svennis", wie der langjährige Erfolgscoach in seiner Heimat liebevoll genannt wird, hatte sich im Februar des vergangenen Jahres wegen gesundheitlicher Probleme aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Bei einer anschließenden Untersuchung erhielt er die niederschmetternde Krebsdiagnose.
Große Erfolge in 40 Trainer-Jahren
Eriksson hatte 1982 mit dem IFK Göteborg überraschend den UEFA-Cup gewonnen und dabei erst im Halbfinale den 1. FC Kaiserslautern und dann im Finale den Hamburger SV besiegt. Während seiner jahrzehntelangen Trainerkarriere coachte der frühere Abwehrspieler anschließend zahlreiche Vereine und mehrere Länder-Auswahlteams, darunter Topklubs wie Benfica Lissabon, AS sowie Lazio Rom und Manchester City.
Von 2001 bis 2006 war er als erster Ausländer überhaupt Nationaltrainer von England, das der Schwede bei der WM 2002, EM 2004 sowie der Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 jeweils ins Viertelfinale führte. In Schweden gilt "Svennis" als größter Fußballtrainer, den das Land jemals gehabt hat.