Fußball Berufssperre für ehemaligen Juve-Boss Agnelli auf zehn Monate reduziert
Das Berufungsgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC hat am Montag (28.08.23) die Berufssperre für den ehemaligen Juventus-Präsidenten Andrea Agnelli von 16 auf zehn Monate reduziert. Die gegen ihn verhängte Geldstrafe wurde von 60.000 auf 40.000 Euro verringert.
Der italienische Rekordmeister Juventus Turin war beschuldigt worden, unter Agnellis Führung während der Corona-Pandemie die Bilanzen gefälscht zu haben. Bei dem Fall geht es um die Ankündigung von Juventus zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020, dass sich die Spieler bereit erklärt hätten, vier Monate lang starke Gehaltskürzungen hinzunehmen, damit der Verein während des Gesundheitsnotstands über die Runden kommen könne.
Spieler mussten auf nur ein Monatsgehalt verzichten
Juve soll jedoch heimlich Zahlungen an Profis geleistet haben, die unter dem Strich dann nur auf ein Monatsgehalt verzichten mussten. Der Verein und andere in den Fall verwickelte ehemalige Geschäftsführer im italienischen Profifußball einigten sich im Mai mit der Sportstaatsanwaltschaft auf die Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 718.000 Euro.
Bereits in der vergangenen Saison wurden den Turinern in einem anderen Fall zehn Punkte in der Serie A abgezogen. Dabei ging es um finanzielle Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit angeblich überhöhten Werten, die einigen Transfergeschäften in den Bilanzen des Vereins in den letzten Jahren zugeordnet wurden.