Premier League, 37. Spieltag Man City feiert Titel mit Sieg gegen Chelsea
Manchester City ist zum dritten Mal in Folge englischer Meister. Die Mannschaft von Pep Guardiola profitierte am Samstag (20.05.2023) von der 0:1 (0:1)-Niederlage des FC Arsenal bei Nottingham Forest.
City feierte den Titel am Sonntag mit einem weiteren Heimsieg und setzte sich mit einem ungefährdeten 1:0 (1:0) gegen den FC Chelsea durch. Anschließend stürmten Tausende Zuschauer den Platz.
Die geplante Überreichung der Premier-League-Trophäe auf dem Spielfeld musste zunächst warten. Den Siegtreffer im Etihad-Stadion erzielte Julián Álvarez (12. Minute).
Man City schont Stammspieler
Guardiola ließ bei der sportlich bedeutungslosen Partie zahlreiche Stammspieler zunächst auf der Bank, darunter Kapitän Ilkay Gündogan, Kevin De Bruyne und Stürmerstar Erling Haaland, der wie De Bruyne erst in der Schlussviertelstunde aufs Feld kam.
Im Tor von City stand der deutsche Keeper Stefan Ortega für den Brasilianer Ederson. Schon vor dem Anpfiff hatten Tausende Fans vor dem Stadion den fünften Meistertitel in sechs Jahren gefeiert. Nach dem Sieg gegen den FC Chelsea, der nach einer katastrophalen Saison im nächsten Jahr nicht an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen wird, betrug der Vorsprung der "Citizens" sieben Punkte auf den zweiten Platz.
Die fünfte Meisterschaft in sechs Jahren für Manchester City ist der erste von drei möglichen Titeln in dieser Saison. Am 3. Juni bestreitet Pep Guardiola mit seinem Team das Endspiel im FA Cup gegen den Lokalrivalen Manchester United. Eine Woche später steigt in Istanbul das Finale der Champions League, in dem City auf Inter Mailand trifft.
Nottingham schießt City vorzeitig zum Titel
Nottingham, das durch den Sieg den Klassenverbleib sicher hat, gewann durch ein Tor von Taiwo Awoniyi (19. Minute). Bitter für Arsenal: Die Londoner hatten die Premier-League-Tabelle fast die gesamte Saison angeführt, im Endspurt jedoch Nerven gezeigt.
In den jüngsten acht Spielen ging das Team des ehemaligen Guardiola-Assistenten Mikel Arteta nur zweimal als Sieger vom Platz.
Liverpool vor dem Königsklassen-K.o.
Der FC Liverpool droht erstmals seit sieben Jahren die Qualifikation für die Champions League zu verpassen. Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp kam am Samstag im Heimspiel gegen Aston Villa nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus, während Konkurrent Manchester United mit 1:0 (1:0) in Bournemouth gewann.
Bei drei Punkten Rückstand auf Platz drei und vier und nur noch einer ausstehenden Partie muss der Champions-League-Sieger von 2019 darauf hoffen, dass Man United oder Newcastle United sowohl ihr Nachholspiel als auch die letzte Saisonpartie verlieren. Im Fall von Newcastle müsste Liverpool obendrein einen Rückstand in der Tordifferenz von sieben Treffern aufholen.
Europa-League-Platz ist sicher
Der Startplatz in der Europa League ist den "Reds" hingegen bereits sicher. Weil nur noch Brighton & Hove Albion vorbeiziehen könnte, schließt Liverpool die Saison auf jeden Fall mit einem Platz unter den ersten sechs ab.
Die Europa League sei "okay", sagte Klopp, der das Spiel wegen seiner Sperre nach Schiedsrichterkritik auf der Tribüne verfolgen musste. "Zu lange" seien die Ergebnisse seiner Mannschaft in dieser Saison "nicht gut genug gewesen, aber wir haben es ziemlich spannend gemacht", ergänzte der 55-Jährige: "Ich hätte das vor sieben Wochen nicht für möglich gehalten."
FC Everton hofft auf den Klassenerhalt
Rekordmeister Manchester United gewann hingegen mit 1:0 (1:0) beim AFC Bournemouth durch das frühe Tor des Brasilianers Casemiro (9.) und kann wie Newcastle wohl für die Champions League planen.
Im Tabellenkeller vergab der FC Everton durch das 1:1 (0:1) bei den Wolverhampton Wanderers die Chance, sich bei Niederlagen der Verfolger Leeds United und Leicester City am Sonntag vorzeitig zu retten. Durch das Remis aber können die "Toffees" im Verlauf des Spieltags sogar auf einen Abstiegsplatz abrutschen.