Premier League Liverpool baut Vorsprung aus, City im Krisenmodus
Dank eines Arbeitssiegs bei Schlusslicht Southampton wächst in der Premier League Liverpools Vorsprung an der Tabellenspitze. Das liegt vor allem an der Krise von Manchester City. Der englische Fußballmeister verlor sein fünftes Pflichtspiel in Folge.
Liverpool hatte am Sonntag (24.11.2024) bei seinem 3:2-Erfolg einige Mühe beim Tabellenletzten FC Southampton. Nach einer Drangphase brachte Dominik Szoboszlai (29.) den Spitzenreiter zwar nach einem Aufbaufehler der Gastgeber in Führung. Doch Southampton drehte durch Adam Armstrong (43.), der erst den Nachschuss seines Elfmeters im Tor unterbrachte, und einen von Mateus Fernandes (56.) abgeschlossenen Konter die Partie.
Die "Reds" erhöhten erst danach wieder den Druck. Ryan Gravenberch bediente Mo Salah (65.), der den Ball am herauseilenden Schlussmann vorbei ins Netz drückte. Und in der Schlussphase sorgte der ägyptische Star-Stürmer auch noch mit einem verwandelten Handelfmeter (83.) für das Happyend zum 3:2.
Das Team von Klopp-Nachfolger Arne Slot hat damit zehn der ersten zwölf Premier-League-Spiele gewonnen. An der Tabellenspitze hat sich Liverpool durch den Auswärtserfolg ein Polster von acht Punkten auf Manchester City erspielt. Der kriselnde Meister ist in der Premier League am Sonntag an der Anfield Road der nächste Gegner für Liverpool.
Farbloses Amorim-Debüt bei Manchester United
Zum Abschluss des 12. Spieltags lieferte Manchester United beim Debüt von Trainer Ruben Amorim an der Seitenlinie ein unspektkuläres 1:1 (1:1) bei Aufsteiger Ipswich Town ab. Unter den Augen von Ipswich-Edelfan Ed Sheeran legten die Gäste einen Blitzstart hin. Marcus Rashford traf nach einem schnellen Angriff nach 80 Sekunden zum 1:0.
Doch das war es dann auch. Außenseiter Ipswich arbeitete sich in die Partie und machte durch Omari Hutchinson (43.) in einer Drangphase kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich. In Halbzeit zwei lieferte United eine uninspirierte Partie und hatte Glück, dass Schlussmann Andre Onana (52.) kurz nach Wiederanpfiff die beste Chance der "Tractor-Boys" vereitelte.
Tottenham führt Manchester City vor
Bei Manchester City gab es am Samstag nur vor dem Spiel gegen Tottenham Grund zur Freude, als der verletzte Mittelfeldstratege Rodri im Stadion noch einmal mit der Ballon-d’Or-Trophäe geehrt wurde. Danach zog Tottenham der feierlichen Stimmung in Manchester aber schnell den Stecker: Die bittere 0:4-Heimpleite war wettbewerbsübergreifend die fünfte Pflichtspielniederlage in Folge. Die Krise beim Meister hält damit auch nach der Länderspielpause und der Vertragsverlängerung von Trainer Pep Guardiola an.
James Maddison schockte City mit seinen zwei Treffern (13., 20. Minute) in der Anfangsphase, Pedro Porro sorgte kurz nach dem Seitenwechsel (52.) schon für die Vorentscheidung. Brennan Johnson machte in der Nachspielzeit mit dem vierten Spurs-Treffer die Demütigung für den Meister komplett.
Odegaard und Saka bringen Arsenal zurück auf Kurs
Der FC Arsenal siegte am Samstag mit 3:0 gegen Nopttingham Forest und konnte nach zuvor vier Spielen ohne Sieg in der Liga endlich wieder einen Dreier bejubeln.
Der zuletzt angeschlagene Bukayo Saka, der die Länderspiele mit England verpasst hatte, sorgte für Arsenals Führung in der 15. Minute, nach Vorlage von Martin Odegaard, der nach zweimonatiger Verletzungspause zurück auf dem Weg zu alter Stärke ist.
Thomas Partey legte kurz nach dem Seitenwechsel (52.) den zweiten Treffer für die "Gunners" nach. Der wie Partey eingewechselte Ethan Nwaneri sorgte für den 3:0-Endstand gegen den Tabellensechsten aus Nottingham.
Arsenal gleichauf mit Chelsea
Arsenal bleibt mit 22 Punkten auf dem vierten Platz, gleichauf mit dem FC Chelsea, der nur aufgrund der mehr geschossenen Tore weiter Rang drei belegt.
Chelsea festigte seinen Platz in der Spitzengruppe mit einem 2:1-Sieg bei Leicester City. Nicolas Jackson (15. Minute) und Enzo Fernandez (75.) erzielten die Treffer für Chelsea. Jackson traf dabei im vierten Auswärtsspiel in Folge für "Blues".
Leicester kam nur noch zum Anschluss in der fünften Minute der Nachspielzeit durch einen Elfmetertreffer von Jordan Ayew. Am Tag nach der Niederlage entließen die "Foxes" nach nur fünf Monaten Amtszeit Teammanager Steve Cooper Mit zehn Punkten aus zwölf Partien steckt der Rückkehrer im Tabellenkeller fest. Der Waliser Cooper hatte Ende Juni Aufstiegstrainer Enzo Maresca beerbt, der zu Chelsea gewechselt war.