Nach Rot in Österreich Nationalspieler Sané bis kurz vor Heim-EM gesperrt
Leroy Sané ist für seine Tätlichkeit im Testspiel in Österreich (0:2) für die kommenden drei Partien gesperrt worden. Er fehlt Bundestrainer Julian Nagelsmann bis kurz vor der Heim-EM.
Der Deutsche Fußball-Bund prüft aber noch die bestehende Möglichkeit des Einspruchs gegen die Sanktion, die laut FIFA bereits im Dezember verhängt worden war. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht.
Bliebe die Strafe bestehen, würde Sané die Länderspiele im März in Frankreich und gegen die Niederlande sowie die erste von bislang zwei geplanten Partien in der direkten Vorbereitung auf die Endrunde verpassen. Vorgesehen ist zudem eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet knapp 2.700 Euro.
Selbstkritik bei Sané: "Mannschaft im Stich gelassen"
Der Bayern-Profi hatte am 21. November in Wien seinen Gegenspieler Phillipp Mwene zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit einem Schlag niedergestreckt und die Rote Karte gesehen. Der Weltverband FIFA sprach dafür die Mindestsperre von drei Spielen aus. Eine Sperre für EM-Partien, die anders als der Test in Österreich Pflichtspiele sind, wäre nicht möglich gewesen.
Sané hatte direkt im Anschluss an die Partie um Entschuldigung gebeten. "Da muss ich mich beherrschen, das kann nicht passieren, da habe ich die Mannschaft im Stich gelassen", sagte der Offensivspieler, der eine starke Bayern-Saison spielt, noch im Stadion. "Das war nichts Persönliches gegen Phillipp, das war meine eigene Leistung, wie gesagt, das darf mir nicht passieren."