Jonathan Burkardt in Aktion bei der U21 EM (Juni 2021)

Nationalmannschaft Havertz sagt ab - Burkardt rückt nach

Stand: 06.10.2024 15:09 Uhr

Nach Niclas Füllkrug und Jamal Musiala hat auch Kai Havertz für die Nations-League-Spiele der deutschen Nationalmannschaft in Bosnien-Herzegowina sowie gegen die Niederlande abgesagt.

Der Stürmer des FC Arsenal laboriert nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an Beschwerden im linken Kniegelenk und wird durch Jonathan Burkardt ersetzt. Der Kapitän des 1. FSV Mainz 05 bekommt nach seinen starken Auftritten in der Bundesliga eine Chance von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Für Mittelstürmer Füllkrug (West Ham United) war Tim Kleindienst von Borussia Mönchengladbach in den DFB-Kader für die Partien am Freitag (20.45 Uhr) in Zenica und am 14. Oktober (20.45 Uhr) in München gegen die Niederlande berufen worden, für Musiala hatte Nagelsmann den Stuttgarter Jamie Leweling berufen. Die Nationalmannschaft trifft sich am Montag in Herzogenaurach.

In Mainz wurde die Nominierung naturgemäß positiv aufgenommen. "Diese Nominierung hat sich Jonny mit seinen konstant starken Leistungen absolut verdient. Er ist im Winter nach seiner bitteren, langen Verletzungspause stärker denn je auf den Platz zurückgekommen", äußerte Sportvorstand Christian Heidel.

Burkardt (24) hatte am Wochenende Mainz mit einem Doppelpack zum 3:0 bei Aufsteiger FC St. Pauli geschossen. In dieser Saison kommt der U21-Europameister von 2021 insgesamt auf fünf Tore. Sein Trainer Bo Henriksen hatte eine Nominierung seines schnellen Angreifers bereits gefordert. "Deutschland muss die besten Stürmer der ganzen Welt haben, wenn Jonny nicht dabei ist", hatte er auf die Frage geantwortet, ob sein Spieler das Zeug für die Nationalmannschaft habe.

Havertz am Wochenende noch im Einsatz

Havertz hatte am Samstag gegen den FC Southampton in der englischen Premier League noch 90 Minuten auf dem Platz gestanden und beim 3:1 ein Tor erzielt. Unter Nagelsmann war der 25-Jährige in der Startelf der Nationalmannschaft gesetzt gewesen, nach dem Rücktritt von Kapitän Ilkay Gündogan im offensiven Mittelfeld hinter einer Spitze.