1000. Spiel der Nationalmannschaft DFB spielt in Bremen gegen die Ukraine
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird im Juni nach Informationen der Sportschau ein Länderspiel in Bremen austragen. Der Gegner ist die Ukraine.
Der genaue Termin soll am Freitag nach einer Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) offiziell bekanntgegeben werden. Die Rede ist bisher vom 12. Juni, wie der Sportschau aus Kreisen des DFB und der Bremer Politik bestätigt wurde. Demnach wäre das Ukraine-Spiel das erste von mehreren im Juni geplanten Duellen – und somit sogar das 1000. Länderspiel der DFB-Geschichte. Die folgenden Partien im Juni sollen in Polen und Gelsenkirchen (gegen Uruguay) stattfinden.
Schon Ende Februar hatte die Sportschau berichtet, dass nach langer Pause mal wieder eine Partie der Nationalmannschaft in Bremen ausgetragen werden soll. In der Hansestadt spielte die DFB-Elf seit 2012 nicht mehr, vor allem wegen eines Streits um Kosten für Polizeieinsätze rund um Hochrisikospiele in der Bundesliga. Hier hatte sich der DFB in der Vergangenheit solidarisch mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) gezeigt und betont, wegen des Rechtsstreits kein Länderspiel mehr nach Bremen zu vergeben. Doch mittlerweile gab es mehrere Gespräche zwischen Bremens Innensenator Ulrich Mäurer und DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Historisches Duell im Weserstadion
Daher soll nun wieder im Weserstadion gespielt werden – und es dürfte ein historisches Duell werden. Die bisher einzigen vom DFB für 2023 fix terminierten Spiele mit den laufenden Nummern 998 und 999 werden am Samstag (25.03.2023) in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien ausgetragen.
Eine politische Note bekommt die Partie in Bremen durch die Auswahl des Gegners. Die Ukraine als Opfer des russischen Angriffskrieges wird dem Jubiläumsspiel eine noch höhere Aufmerksamkeit garantieren.
Nach Informationen der Sportschau hatte der DFB zunächst geplant, das 1000. Spiel zwar in Bremen, aber nicht gegen die Ukraine auszutragen - um das Spiel nicht zu überladen. Warum es zu dem Sinneswandel kam, ist offen. Bliebe es nun wie geplant beim 12. Juni, könnte die Nationalelf sogar in Bestbesetzung antreten. Die Abstellungsperiode des Weltverbandes FIFA, in der die Vereine verpflichtet sind, ihre Spieler zu den Nationalmannschaften zu lassen, beginnt exakt am 12. Juni – zwei Tage nach dem Finale der Champions League.