Frauen-Bundesliga Wolfsburg müht sich zum Sieg gegen Bremen
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben den Patzer des FC Bayern München genutzt und die deutschen Meisterinnen im letzten Spiel des Jahres von Platz eins der Bundesliga-Tabelle verdrängt.
Die "Wölfinnen" gewannen am Montagabend (18.12.2023) mit 1:0 (0:0) gegen Werder Bremen und gehen nun als Spitzenreiter in die rund sechswöchige Winterpause.
Im Wolfsburger Stadion schoss Dominique Janssen erst in der 83. Minute mit einer verunglückten Flanke das Siegtor für den VfL. Noch im November hatte das Team von Trainer Tommy Stroot dieses Nordduell im DFB-Pokal mit 5:0 für sich entschieden.
Diesmal hatte der VfL sogar Glück: Ein Tor der stark verteidigenden Bremerinnen wurde in der 15. Minute wegen Foulspiels nicht anerkannt. Kurz nach der Pause traf Werder-Kapitänin Michelle Ulbrich nur den Pfosten (47. Minute).
FC Bayern patzt
Der FC Bayern München hatte tags zuvor gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg völlig überraschend Punkte liegen lassen. Für den Titelverteidiger reichte es nur zu einem 1:1 (0:1) im fränkisch-bayrischen Duell.
Nach fünf Ligasiegen in Serie schien es für die Bayern-Frauen auch in Nürnberg zu laufen: Lea Schüller traf mit einem Linksschuss in der elften Minute zur Führung. Die Münchnerinnen verpassten es aber, vorentscheidend nachzulegen, stattdessen traf Innenverteidigerin Glodis Perla Viggosdottir ihre Gegenspielerin Vanessa Haim im Strafraum mit dem Ellbogen.
Medina Desic (72.) verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher, woraufhin der Favorit noch eine Viertelstunde lang wütend das FCN-Tor bestürmte. Giulia Gwinn (83.) und Jovana Damnjanovic (85.), die den Pfosten traf, vergaben Großchancen zum Sieg. Immerhin feierte die in der zweiten Halbzeit eingewechselte Spielmacherin Pernille Harder nach langer Verletzungspause im Max-Morlock-Stadion ihr Comeback.
Hoffenheim schlägt Leipzig
Die TSG Hoffenheim bezwang am Sonntag Bundesliga-Neuling RB Leipzig mit 2:1 (2:0). Die Tore für die Sinsheimerinnen erzielte Verteidigerin Marta Cazalla (6., 62.) per Doppelpack. Den Treffer für die Leipzigerinnen schoss Lydia Andrade (82.)
Hoffenheim machte das Spiel und kontrollierte die Partie. Die Leipzigerinnen bemühten sich mitzuhalten, waren aber unterm Strich zu harmlos, um die TSG ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Daran änderte auch der späte Anschlusstreffer nichts.
Freiburg ohne Chance in Frankfurt
Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt hatten durch einen klaren Auswärtserfolg am Samstag den dritten Tabellenplatz verteidigt. Die Hessinnen gewannen beim SC Freiburg 4:0 (2:0). Barbara Dunst (23.) und ein Eigentor von Alina Axtmann (41.) sorgten schon in den ersten 45 Minuten für klare Verhältnisse. Lisanne Gräwe (66.) und Nicole Anyomi (70.) erhöhten zum Endstand.
Judith Steinert und Lara Prasnikar im Zweikampf
SGS Essen gewinnt in Köln
Die SGS Essen hatte sich zuvor mit 1:0 (1:0) beim 1. FC Köln durchgesetzt. Bereits im DFB-Pokal-Achtelfinale waren die beiden Mannschaften aufeinander getroffen. Auch am 25. November hatte die SGS beim 4:3-Sieg das bessere Ende für sich.
Dass die Kölnerinnnen sich für die Pokal-Pleite revanchieren wollten, machten sie in der Anfangsphase der Bundesliga-Partie im Franz-Kremer-Stadion klar. Die Gastgeberinnen schnürten die Gäste aus Essen tief in deren Spielhälfte ein. Nach gut 20 Minuten kam die SGS aber besser in die Partie und setzte die Kölnerinnen vermehrt unter Druck.
Belohnt wurden die Offensivbemühungen der Essenerinnen dann in der 27. Minute: Nach Vorlage von Ramona Maier traf Linksverteiderin Lena Ostermeier mit einem präzisen Linksschuss aus zwölf Metern ins Netz. Es blieb der einzige Treffer der Partie. Womit die Essnerinnen ihren fünften Sieg im zehnten Bundesliga-Spiel feierten. Weniger gut sieht es bei dern Kölnerinnen aus, die bereits im fünften Pflichtspiel in Folge ohne Erfolg blieben.
Bayer-Frauen beenden Sieglosserie gegen Duisburg
Breits am Freitag hatten die Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen gegen den MSV Duisburg einen wichtigen Sieg eingefahren und ihre Sieglos-Serie in der Bundesliga beendet. Die Werkself bezwang zum Auftakt des zehnten Spieltags den Tabellenletzten MSV Duisburg mit 4:1 (1:1).
Die isländische Nationalspielerin Karolina Vilhjalmsdottir erzielte schon in der vierten Minute das Führungstor für die Gastgeberinnen, die am Montag noch 0:3 beim deutschen Meister Bayern München verloren hatten. Zuvor hatte es drei Remis in Folge gegeben. Natalie Muth glich noch vor der Pause aus (38.), doch Kristin Kögel (62.), Nikola Karczewska (69.) und Verena Wieder (90.+5) schossen Bayer zum Sieg. Kurz vor Schluss sah Muth die Gelb-Rote Karte (89.).