Überraschungen in der Europa League Manchester United gibt den Sieg aus der Hand
Manchester United hat seine Krise auch in der Europa League fortgesetzt und am Mittwochabend gegen Twente Enschede den Sieg aus der Hand gegeben. Zuvor landete Norwegens Kleinstadtklub Bodo/Glimt einen Coup gegen den FC Porto.
ManUnited zeigte beim 1:1 (1:0) am Mittwoch (25.09.2024) eine weitere schwache Leistung und hätte gegen die Niederländer mit Lars Unnerstall im Tor sogar beinahe noch den einen Punkt verschenkt. Zweimal im Blickpunkt stand dabei Altstar Christian Eriksen. In der 35. Minute brachte er die Engländer in Führung, vor dem Ausgleich durch Sam Lammers (68.) leistete er sich dann einen folgenschweren Ballverlust.
United-Trainer Erik ten Hag erlebte damit ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub die nächste Enttäuschung der Saison. Der 54-Jährige spielte die meiste Zeit seiner aktiven Karriere als Innenverteidiger bei Twente und arbeitete dort auch als Jugendtrainer.
Osimhen jubelt - UEFA gibt "Eigentor"
Einen ungefährdeten Sieg fuhr Galatasaray Istanbul ein, der Tabellenführer der türkischen Liga gewann gegen PAOK Saloniki 3:1 (0:0). Dabei bejubelte die Neapel-Leihgabe Victor Osimhen zunächst sein erstes Tor für "Gala", die UEFA wertete den Treffer dann aber als Eigentor von Abdul Rahman Baba (48.). Giannis Konstantelias glich zunächst aus (67.), dann brachten Yunus Akgün (76.) und Mauro Icardi (90.+6) wieder die Türken in Front.
Für den deutschen U21-Nationalstürmer Youssoufa Moukoko und den OGC Nizza war beim 1:1 (1:1) gegen San Sebastian mehr drin. Nachdem Pablo Rosario (45.) den Führungstreffer von Ander Barrenetxea (18.) ausgleichen konnte, vergaben Moukoko und Co. einige gute Möglichkeiten. Unter anderem scheiterte Evann Guessand (55.) bei einem Foul-Elfmeter.
Lazio siegt in Hamburg gegen Kiew
In Hamburg sahen rund 11.000 Zuschauer eine klare Niederlage von Dynamo Kiew gegen Lazio Rom - deren Anhänger vor der Partie mit der Hamburger Polizei aneinandergeraten waren. Beim 3:0 (3:0) durch die Tore von Boulaye Dia (5. und 35.) sowie Fisayo Dele-Bashiru (34.) machten die Italiener schon vor der Pause alles klar. Nach dem Wechsel gab es noch Platzverweise für Kiews Maksym Bragaru (72.) und den Römer Tijani Noslin (82.).
Bodo/Glimt sorgt für die Überraschung
Gestartet war die Europa League in der ersten Session am frühen Abend mit einer dicken Überraschung: Norwegens Kleinstadtklub Bodo/Glimt bezwang trotz 40-minütiger Unterzahl den ehemaligen Champions-League-Sieger FC Porto.
Bodo/Glimts Jens Hauge bejubelt sein Tor gegen Porto
Beim 3:2 (2:1) hatte Samu Omorodion zunächst in der 9. Minute den turmhohen Favoriten in Führung gebracht. Doch noch vor der Pause drehten Kasper Högh (15.) und Jens Hauge (40.) - zuletzt für Eintracht Frankfurt und zuvor für den AC Mailand aktiv - die Partie.
Als nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff Isak Määttä die Gelb-Rote Karte sah, sprach wieder viel für die Portugiesen. Stattdessen erhöhte aber Hauge auf 3:1 (62.), für den FC Porto konnte Deniz Gül erst in der 90. Minute nur noch den Anschlusstreffer besorgen.
Van-Bommel-Sohn trifft doppelt
Parallel zum Sieg von Bodo/Glimt holte auch AZ Alkmaar den ersten Dreier. Beim 3:2 (1:1) über IF Elfsborg aus Schweden traf Timothy Noor Ouma in der 23. Minute für die Gäste, ehe Ruben van Bommel, der Sohn des früheren Bayern-"Aggressive Leaders" Mark, mit einem Doppelschlag (44. und 50.) den niederländischen Meister von 1981 und 2009 in Führung brachte.
Simon Hedlund gelang nochmal der Ausgleich (53.), ehe Troy Parrott in der 74. Minute den Endstand besorgte. Bitter für die Elfsborger: Mitten in ihre Druckphase kurz vor dem Ende fiel eine Rote Karte für Sebastian Holmén (86.).