Erfolg gegen Roter Stern Leipzig besiegt Belgrad und ist auf Achtelfinalkurs
Mit einem 3:1 (1:0)-Erfolg über Roter Stern Belgrad hat sich RB Leipzig am Mittwochabend (25.10.23) in eine gute Position für das Erreichen des Achtelfinals in der Champions League gebracht.
David Raum schoss die Sachsen in Front (12.). Nach einer knappen Stunde erhöhte Xavi Simons (59.) für Leipzig, ehe Marko Stamenić für Belgrad verkürzte (70.). Der eingewechselte Dani Olmo machte dann in der Schlussphase der Partie den berühmten "Deckel" drauf (85.).
Damit distanzierte Leipzig in Gruppe G Bern und Belgrad im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale. Manchester City rangiert verlustpunktfrei auf Platz eins der Tabelle.
"Die ersten 20 Minuten waren super von uns, aber wir müssen es dann besser zu Ende bringen. Wir haben zu viel zugelassen, und sie haben uns das Leben schwer gemacht", sagte RB-Angreifer Yussuf Poulsen bei DAZN. "Heimsieg, 3:1, der zweite Sieg in der Champions League, wir sind überglücklich und ich heute auch", sagte Raum, der seinen ersten Treffer in der Königsklasse erzielte.
Gelungener Leipziger Beginn
RB kam gut in seine dritte Champions-League-Partie in dieser Saison. Mit großer Ballsicherheit und exaktem Passspiel drängten die Gastgeber Belgrad schnell in die Defensive. Nach knapp zwölf Minuten dann Jubel unter den Anhängern der Leipziger: Yussuf Poulsen und Xaver Schlager erkämpften sich mit energischem Gegenpressing den Ball von den Serben. Aus der Mitte bediente Xavi Simons den links startenden David Raum, der mit einem etwas glücklichen Schlenzer durch die Beine von Belgrads Keeper Omri Glazer zur Führung traf.
Wenig später dann die Leipziger Doppelchance zum zweiten und dritten Treffer - beide Male zunichte gemacht vom blitzartig reagierenden Glazer. Zuerst kratzte der Tormann einen verdeckten Schuss von Poulsen auf direktes Zuspiel von Emil Forsberg aus der Ecke. Nach der darauffolgenden Ecke stieg Castello Lukeba hoch zum Kopfstoß und platzierte den Ball eigentlich perfekt. Eigentlich - denn Glazer war erneut mit einem Reflex zur Stelle und lenkte den Ball über die Latte.
Belgrad lauert - und kommt fast zum Ausgleich
Mit der Führung im Rücken gönnte sich RB eine kurze Verschnaufpause. Und Roter Stern erzielt um ein Haar den Ausgleich. Nach einer defensiven Nachlässigkeit von Lukeba musste Janis Blaswich erstmals eingreifen und musste gegen Milan Rodic retten. Bei der folgerichtigen Ecke musste der Schlussmann gegen Milan Ivanci retten.
Als Schiedsrichter José María Sánchez Martínez in der 28. Minute auf den Elfmeterpunkt zeigte, schien die Leipziger Führung endgültig Geschichte zu sein. Lukeba hatte Belgrads Cherif Ndiaye im eigenen Strafraum umgegrätscht. Doch der VAR meldete sich im Ohr des Unparteiischen, der sich daraufhin die TV-Bilder des vermeintlichen Foul ansah. Dabei klar zu erkennen: Lukeba hatte zuerst den Ball erwischt und dann erst das Bein des Belgrader Spielers getroffen - kein Foul.
Roter Stern nach der Pause stark - und Leipzig hocheffizient
Roter Stern Belgrad kam mit viel Schwung aus der Pause und ließ Leipzig in den ersten 15 Minuten des zweiten Spielabschnitts kaum Luft zum Atmen. Einziges Manko aus Sicht der Gäste: keine Durchschlagskraft. Denn Leipzig leistete sich viele Fehler im Spielaufbau und ließ die Gäste zu Abschlüssen kommen, die aber allesamt das Leipziger Tor verfehlten.
Das 2:0 aus Leipziger Sicht fiel aus dem sogenannten Nichts. Simons fasste sich nach einer schönen Bewegung an der linken Strafraumkante ein Herz und zirkelte den Ball genau ins rechte Kreuzeck.
Openda und Raum spielen "Schnick-Schnack-Schnuck" vor Freistoß
Den Gastgebern machte der Kick am Mittwochabend in der Folge zunehmend Spaß. Raum und Lois Openda ermittelten den Schützen eines Freistoßes aus etwa 22 Metern per "Schnick-Schnack-Schnuck", wobei Openda mit einem "Stein" gegen Raums "Schere" siegte.
Den gut ausgeführten Freistoß entschärfte einmal mehr Belgrads bester Mann Glazer (64.), der auch drei Minuten später mit einer Parade gegen einen platzierten Simons-Schuss Crvena Zvezda im Spiel hielt.
Anschlusstreffer lässt Spannung aufkommen
Belgrad steckte nicht auf. Zwar spielte RBL nach dem zweiten Treffer wieder mit deutlich mehr Selbstbewusstsein. Doch diesmal schlug es im Tor von Blaswich ein.
Eine Flanke von Belgrad landete abgefälscht bei Stamenić, der den Ball gedankenschnell artistisch ins Leipziger Tor drückte. Olmos Abstauber nach einer Ecke und einem Lattentreffer von Mohamed Simakan machte den unterm Strich verdienten Erfolg der Sachsen perfekt.