Champions League in Graz RB Leipzig verabschiedet sich mit Pleite
Dass die Champions-League-Reise von RB Leipzig und Sturm Graz in dieser Saison am achten Spieltag endet, war bereits vor dem direkten Aufeinandertreffen am Mittwoch (29.01.2025) klar. Die Österreicher feierten durch den 1:0-Sieg (1:0) gegen den deutschen Bundesligisten aber noch einmal ein Erfolgserlebnis.
Arja Malic erzielte in der 42. Minute den Siegtreffer. Für die Gastgeber war es der zweite Sieg in der Champions League bei sechs Niederlagen (Platz 30). RB Leipzig kassierte dagegen die siebte Niederlage im achten Spiel und läuft letztendlich auf Rang 32 ein.
RB-Coach Rose schont viele Stammspieler
RB-Coach Marco Rose hatte bereits vor der Partie angekündigt, einigen Stammspielern eine Pause zu gönnen. So saßen unter anderem Torwart Peter Gulacsi und die Stürmer Xavi Simons und Benjamin Sesko auf der Bank.
Und das war dem RB-Spiel zu Beginn der Partie anzusehen. Die Leipziger wirkten unabgestimmt und agierten fehlerhaft. Strafraumszenen gab es deshalb keine. Erst nach 19 Minuten versuchte es Antonio Nusa mal aus der Distanz. Christoph Baumgartner per Freistoß (25.) und Willi Orban per Kopfball (27.) hatten weitere Halbchancen, zwingend war das jedoch alles nicht.
Sturm Graz übernimmt ab Minute 30
Und Sturm Graz? Die Österreicher, die in der Liga noch in der Winterpause sind, brauchten auch ihre Anlaufzeit. Ab der 30. Minute waren die Gastgeber aber da und übernahmen immer mehr das Spiel.
Und das wurde in der 42. Minute belohnt, allerdings auch begünstigt durch eine Leipziger Schlafmützigkeit. Bei einer Ecke vergaß RB den Grazer Rechtsverteidiger Malic am langen Pfosten. Den ersten Abschluss konnte Gulacsi-Vertreter Maarten Vandevoordt noch parieren, gegen den Nachschuss war er jedoch machtlos - 1:0 Graz.
Beinahe hätte Leipzig die postwendende Antwort parat gehabt, doch erst scheiterte Lutsharel Geertruida nach einem Konter an Graz-Torwart Kjell Scherpen, dann setzte Baumgartner den Nachschuss über das Tor.
RB bemüht, Graz-Treffer einkassiert
RB kam bemüht aus der Pause, wurde aber weiter nicht gefährlich. In der 54. Minute hatte wieder Baumgartner den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aus neun Metern aber deutlich.
Von Sturm Graz kam zunächst einmal nichts. In der 64. Minute jubelte jedoch plötzlich William Böving. Der Grazer Stürmer tauchte frei vor Vandevoordt auf und traf trocken ins rechte Eck. Schiedsrichter Mykola Balakin gab den Treffer zunächst, er hatte aber zuvor ein Foulspiel von Seedy Jatta an Orban übersehen. Der VAR schaltete sich ein und Balakin nahm dem Treffer zurück.
Leipzig ohne Ideen
RB-Coach Rose reagierte und brachte mit Xavi, Sesko und David Raum bewährte Kräfte. Der erhoffte Impuls für das Spiel blieb jedoch aus. Zwar kontrollierte Leipzig das Spiel bis in die Schlussminuten, spielte aber zu ideenlos und spielte sich so keine zwingenden Torchance mehr heraus. Der knappe Grazer Sieg geriet so nicht mehr in Gefahr.
Weiter geht es für RB am kommenden Samstag (01.02.2025, 18.30 Uhr) mit einen Auswärtsspiel bei Union Berlin. Sturm Graz trifft am selben Tag (18.15 Uhr) im ÖFB-Cup auf Austria Wien.