Fußballprofi Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen schießt im Champions-League-Spiel gegen Sparta Prag aufs Tor

Wirtz und Tella treffen Leverkusen arbeitet sich ins Achtelfinale

Stand: 29.01.2025 23:42 Uhr

Bayer 04 Leverkusen hat mit einem Heimsieg gegen Sparta Prag am letzten Spieltag der Gruppenphase den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League geschafft.

Wieder einmal war es Florian Wirtz, der mit seinem Treffer in der 32. Spielminute den Weg für den deutschen Meister in die K.o.-Phase ebnete. Nathan Tella (64.) legte in der zweiten Halbzeit beim 2:0 (1:0)-Sieg gegen Prag nach. Durch den fünften Sieg im achten Spiel sicherte sich Bayer 04 mit 16 Punkten Platz sechs.

"Wir sind sehr zufrieden mit unserer Ligaphase", fasste Bayer-Trainer Xabi Alonso nach der Partie zusammen: "Heute haben wir eine erwachsene Leistung gezeigt, mit Geduld und Kontrolle."

Leverkusen ohne Boniface, aber mit Druck

Vor dem Spiel war klar: Mit einem Sieg ist Leverkusen ziemlich sicher direkt im Achtelfinale. Und daran, diesen Sieg einzufahren, wollte Bayer 04 von Anfang keinen Zweifel aufkommen lassen. Die Gastgeber, bei denen der Richtung Saudi-Arabien wechselwillige Victor Boniface nicht im Kader stand, begannen druckvoll und hatten nach zwei Minuten schon drei Torschüsse. Leverkusen drückte dem Spiel mit starkem Gegenpressing und sicherem Ballbesitzspiel den Stempel auf.

Nur das Tor wollte erst einmal nicht fallen. Nach knapp einer Viertelstunde war das Team von Xabi Alonso durch die Treffer der Konkurrenz in der Blitztabelle auf Platz elf abgerutscht. Aber natürlich interessierte das auf dem Rasen niemanden. Nach einer halben Stunde entschied Schiedsrichter Georgi Kabakow (Bulgarien) auf Handelfmeter, musste aber bei Ansicht der Videobilder erkennen, dass der Ball an den Kopf des Verteidigers gegangen war.

Wirtz vollendet Konter zur Führung

Wenig später gab es aber keine Zweifel. Nordi Mukiele verlängerte auf seiner rechten Abwehrseite einen Schlag von hinten heraus mit dem Kopf die Linie entlang und auf einmal hatte Jeremie Frimpong Platz für einen seiner Turboläufe. Von rechts zog der Niederländer in den Strafraum und hatte das Auge für Wirtz. Frimpongs Rückpass drückte Leverkusens Nummer 10 aus 14 Metern überlegt zum 1:0 ins linke untere Eck.

Mit diesem Treffer war Leverkusen auf Platz sechs vorgerückt und damit unter den angepeilten Top Acht. Aber darauf ruhte sich Alonsos Team nicht aus. Bayer 04 kontrollierte weiter die Partie und hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff fast noch nachgelegt. Doch Spartas Schlussmann Peter Vindahl Jensen lenkte eine Grimaldo-Fackel (45.) von halblinks noch aus dem Winkel über das Tor. So ging es mit einer verdienten aber nicht komfortablen Führung für Leverkusen in die Pause.

Unkonzentrierter Start in Halbzeit zwei

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Leverkusen eine Wackelphase. Mit leichtsinnigen Fehlern luden die Gastgeber Sparta zu Abschlüssen ein, die aber entweder vorbei gingen oder von Matej Kovar zwischen Posten entschärft wurden. Aber irgendwie fehlte Bayer 04 der Zugriff und der richtige Punch Richtung Tor.

So war bei einem Konter Frimpong (62.) über rechts völlig alleine gegen vier Sparta-Verteidiger, verlor den Ball und gestikulierte danach in Richtung der Mitspieler, mehr mitzumachen. Und als hätte das geholfen, stand es kurz darauf 2:0. Tella war nach einem Grimaldo-Freistoß von links zum Abpraller am Fünfmeterrraum zur Stelle, traf den Ball zwar nicht richtig, aber das führte genau zu dem Holperschuss, den es brauchte, um über den grätschenden Verteidiger hinweg ins Tor zu treffen.

Damit war auch die Leverkusener Souveränität zurück. Bayer 04 hatte durch Wirtz (70.) oder Grimaldo (71.) noch Chancen, das Ergebnis weiter zu erhöhen. Letztlich ohne Probleme fuhren die Rheinländer am Ende den nötigen Sieg ein und beenden die Gruppenphase als beste deutsche Mannschaft.

Leverkusen im März im Achtelfinale

Leverkusen muss sich also nicht mit der Playoff-Auslosung am Freitag (31.01.2025, 12 Uhr) in Nyon befassen, sondern darf als Tabellensechster für das Achtelfinale (4./5. März und 11./12. März) planen und wird dort im Rückspiel Heimrecht haben. Als Gegner kommen dort laut Uefa-Modus Manchester City, Real Madrid, Bayern München oder Celtic Glasgow in Frage.

In der Bundesliga geht es für den deutschen Meister aber erst einmal zum Abschluss des 20. Spieltags am Sonntag (02.02.2025, 17.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim weiter.