Nach Spielunterbrechung Hertha holt in Fürth ersten Sieg des Jahres
Hertha BSC ist in der 2. Fußball-Bundesliga nach zuletzt drei Niederlagen zurück in der Erfolgsspur und hat der SpVgg Greuther Fürth einen Dämpfer im Aufstiegskampf verpasst.
Die Berliner gewannen ihr Auswärtsspiel in Fürth am Sonntag (11.02.2024) mit 2:1 (1:0) und holten damit den ersten Dreier im Jahr 2024. Marc-Oliver Kempf erzielte beide Tore für die Berliner (34. Minute, 63.). Fürths Branimir Hrgota traf in der 56. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Berlins Florian Niederlechner sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte.
Durch den Sieg verhinderten die Berliner, weiter in den Tabellenkeller zu rutschen und stehen nun wieder auf Rang acht. Greuther Fürth hat dagegen die Möglichkeit liegengelassen, den HSV in der Tabelle zu überholen und bleibt Vierter.
Fürth ohne Kreativität
Die Spielvereinigung gab in Person von Armindo Sieb in der fünften Minute den ersten Warnschuss ab. Hertha-Keeper Tjark Ernst hatte den Ball im Nachfassen. Fürth hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel, ohne jedoch wirklich kreativ zu werden.
Die Hertha, bei der Stürmer Haris Tabakovic mit Knieproblemen fehlte, wurde erst in der 23. Minute zum ersten Mal gefährlich – und traf direkt. Florian Niederlechner chippte den Ball nach Zuspiel von Marten Winkler über Fürths Torwart Jonas Urbig ins lange Eck. Der Jubel ebbte jedoch schnell wieder ab. Schiedsrichter Marco Fritz sah sich einen Zweikampf in der Treffer-Entstehung noch einmal in der Review-Area an, entschied schnell auf Foulspiel von Aymen Barkok an Branimir Hrgota und annullierte den Treffer.
Erste Spielunterbrechnung nach 30 Minuten
Nach knapp einer halben Stunde musste die Partie zum ersten Mal kurzzeitig unterbrochen werden, weil Fürther Fans aus Protest gegen die Investorenpläne der DFL Tennisbälle auf das Spielfeld warfen.
Das Spiel konnte aber nach wenigen Minuten schon wieder fortgesetzt werden und war fortan ausgeglichener. Hertha hatte nun öfter den Ball und durfte nach 34 Minuten dann auch länger jubeln. Kempf köpfte eine Ecke von Palko Dardai unhaltbar für Urbig ins rechte Eck. Fürth fand weiter kein Mittel und versuchte es wieder aus der Distanz. Den Schuss von Julian Green fing Hertha-Keeper Ernst aber sicher (44.).
Fürths Hrgota trifft per Schlenzer
Auch nach dem Seitenwechsel fiel Fürth im Offensivspiel wenig ein. Also nahm Kapitän Hrogta in der 56. Minute das Heft in die Hand. Der Schwede dribbelte auf der rechten Seite in den Strafraum und schlenzte den Ball sehenswert mit links zum überraschenden Ausgleich ins lange Eck. Die Hertha-Abwehr half dabei aber ordentlich mit, denn Hrgota hatte selbst im Strafraum kaum Gegenwehr.
Es dauerte aber nur sieben Minuten, ehe die Berliner wieder in Führung lagen. Eine Freistoßflanke vn Jonjoe Kenny fand wieder Kempf, dessen Kopfball von dem kurz zuvor erst eingewechselten Lukas Petkov unglücklich ins Tor abgefälscht wurde (63.).
Hertha-Fans sorgen für Spielunterbrechung
Kurz darauf war das Spiel erneut unterbrochen. Dieses Mal flogen aus der Berliner Kurve Gegenstände auf den Rasen. Und es blieb auch nicht bei einer kurzen Unterbrechung. Nachdem zwei Versuche weiterzuspielen scheiterten, schickte Schiedsrichter Fritz die Mannschaften in die Kabinen. Nach knapp zehn Minuten rollte der Ball aber wieder.
Die Unterbrechung schien den Fürthern offenbar gutgetan zu haben, denn die Hausherren waren nun deutlich griffiger und zielstrebiger. Was fehlte, war die Abschlussqualität. Petkov (82./89.) und Gideon Jung (88.) ließen beste Möglichkeiten aus. Auch die wegen der Proteste elfminütige Nachspielzeit und die Gelb-Rote Karte für Niederlechner (90.+10) half den Fürthern nicht mehr.
Fürth in Hannover, Hertha empfängt Magdeburg
Für die SpVgg Greuther Fürth geht es am kommenden Freitag (16.02.2024, 18.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Hannover 96 weiter. Hertha BSC empfängt zur selben Zeit den 1.FC Magdeburg.