Sieg gegen Wiesbaden durch Elfmeter Schalke rumpelt sich zu drei wichtigen Punkten
Der FC Schalke 04 hat in der 2. Fußball-Bundesliga drei wichtige Zähler im Abstiegskampf eingefahren. Gegen den SV Wehen Wiesbaden brachte ein Strafstoß die Entscheidung in einer zerfahrenen Partie.
Kenan Karaman (60. Minute) erzielte den erlösenden Schalker 1:0 (0:0)-Siegtreffer per Foulelfmeter in einer Partie, die erwartungsgemäß nicht zum Fußballfest geriet.
Durch den Erfolg kann die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts etwas durchatmen, sie rückte auf Rang 14 vor und bis auf einen Punkt an den Aufsteiger heran, der Rang 13 belegt.
Zerfahrene erste Hälfte zwischen Schalke und Wiesbaden
Vor allem die Schalker benötigten bei nur zwei Punkten Polster auf den Relegationsplatz dringend einen Dreier. Die Formkurve sprach dagegen für den Aufsteiger aus Wiesbaden, der zuletzt dreimal in Folge ohne Niederlage geblieben war.
Die Partie begann zerfahren, mit vielen Abspielfehlern und Ballverlusten. Es dauerte 14 Minuten bis zur ersten nennenswerten Aktion, die hatte es aber in sich. Franko Kovacevic kam im Schalker Strafraum zum Abschluss, Keeper Marius Müller wäre geschlagen gewesen, aber Thomas Ouwejan blockte den Schuss vor der Linie.
Der Schock hatte die Gelsenkirchener offenbar belebt, denn sie drängten nun massiver, ohne jedoch Gefahr vor dem Wiesbadener Tor zu kreieren. Dafür sorgte erst Karaman, der sich im Wiesbadener Strafraum sehenswert durchsetzte - dann aber den Ball nicht richtig traf, der in die Arme von SVWW-Keeper Florian Stritzel kullerte (35.).
Schalkes Karaman behält die Nerven
Mit demselben Personal und auf ähnlichem Niveau startete die Partie in die zweite Halbzeit. Erst in der 59. Minute riss es die Fans von den Sitzen. Da zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin auf den Elfmeterpunkt, nachdem Aleksandar Vukotic Schalkes Darko Churlinov gefoult hatte. Karaman behielt die Nerven und schob rechts unten ein.
Die Wiesbadener musst nun mehr ins Risiko gehen, was den Schalkern mehr Räume für Konter eröffnete. Ein weiterer Treffer blieb allerdings Fehlanzeige.
Für Simon Terodde, der sein 300. Zweitligaspiel absolvierte, zählte am Ende nur der Sieg. "Emminent wichtig, für die Mannschaft, die Fans, den ganzen Staff", sagte Terodde am Sportschau-Mikrofon. "Wir mussten am Ende richtig zittern, haben uns in jeden Zweikampf reingeschmissen, im Zusammenspiel mit den Fans. Am Ende war es ein schöner Schlusspunkt."
Schalke in Magdeburg, Wiesbaden gegen Paderborn
Die Schalker sind am 23. Spieltag auswärts in Magdeburg gefordert (Samstag, 24.02.2024, 20.30 Uhr). Wehen Wiesbaden empfängt schon am Freitagabend den SC Paderborn (18.30 Uhr).