1:1-Unentschieden Paderborn dämpft Karlsruhes kleine Hoffnung
Der vage Traum von Platz drei in der 2. Fußball-Bundesliga hat für den Karlsruher SC durch das Remis beim SC Paderborn einen Rückschlag erhalten. Nach dem Sieg gegen Spitzenreiter St. Pauli am vergangenen Spieltag musste sich der KSC am Samstag (13.04.2024) in Paderborn mit einem 1:1 (1:1) begnügen.
Sirlord Conteh (21.) brachte Paderborn in Führung. Paul Nebel (26.) besorgte für die Badener wenig später den Ausgleich. Während Paderborn nach zuletzt drei Niederlagen in Folge immerhin den Abwärtstrend stoppte, war das Remis für den Karlsruher SC ein Rückschlag für den Traum von Platz drei. Mit 43 Zählern hat der KSC als Siebter jetzt schon neun Punkte Rückstand auf Düsseldorf. Paderborn rangiert mit 40 Punkten auf Platz neun.
Frühe Chance für Karlsruhes Nebel
Die Gäste starteten schwungvoll in die Partie. Schon nach drei Minuten hatten die selbstbewussten Karlsruher die erste große Chance. Dzenis Burnic eroberte einen Aufbaupass von SCP-Torwart Pelle Boevink und legte auf Paul Nebel ab. Der rutschte allerdings im Abschluss weg und der Ball ging am Tor vorbei.
Doch Paderborn fing sich und in der Folgezeit standen beide Teams vor allem defensiv stabil. Die Führung für die Gastgeber fiel dann nach einer Balleroberung in Strafraumnähe, die Filip Bilbija Richtung Conteh weitergab. Der traf aus knapp elf Metern zum 1:0.
"Wir haben 40 Punkte voll gemacht. Ich lasse mir das auch nicht klein reden. Wir haben diese Saison so viele Widrigkeiten überwinden müssen. Das war heute kein Leckerbissen, aber wir sind erstmal stolz darauf", bilanzierte Paderborns Trainer Lukas Kwasniok nach der Partie am Sportschau-Mikro.
Matanovic trifft im Eins-gegen-eins für den KSC
Der zuletzt formstarke KSC ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und schlug kurz danach zurück. Burnic hebelte mit einem Pass durch die Abwehrkette die Paderborner Abwehr aus. Matanovic machte sich alleine auf den Weg, scheiterte zunächst am Torwart - aber im Nachsetzen bekam er den Ball zum 1:1 über die Linie.
Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Alexander Sather nach eine Handspiel im Karlsruher Strafraum auf den Punkt. Doch nach Ansicht der Videobilder nahm der Unparteiische die Entscheidung zurück.
Kaum Abschlüsse von SCP und KSC in Halbzeit zwei
In Halbzeit zwei begann Paderborn zwar von der Spielanlage her schwungvoller. Aber Richtung Tor lief auf beiden Seiten fast gar nichts. Ein Distanzschuss des eingewechselten David Kinsombi (54.) genau auf KSC-Keeper Patrick Drewes und ein verrutschter Versuch von Adriano Grimaldi (64.) kamen dem Begriff Torchance auf Paderborner Seite noch am nächsten.
Von Karlsruhe kam dagegen erst in der Nachspielzeit im Anschluss an eine Ecke durch einen Schuss des eingewechselten Lars Stindl eine Halbchance (90.+4). Am Ende war das Unentschieden das logische Resultat.
Karlsruhe gegen Hertha, Paderborn nach Nürnberg
Der KSC empfängt am 30. Spieltag im Duell zweier formstarker Teams Hertha BSC zu Hause (Sonntag, 21.04.2024, 13.30 Uhr). Für Paderborn geht es bereits am Freitag (18.30 Uhr) zu Tabellennachbar 1. FC Nürnberg.