Doppelpack von Saad St. Pauli gewinnt Spitzenspiel gegen Fürth
Gegen die SpVgg Greuther Fürth lag der FC St. Pauli am Samstag (03.02.2024) in der 2. Fußball-Bundesliga mit zwei Toren vorne, kassierte den Ausgleich und jubelte am Ende doch. Das entscheidende Tor fiel kurz vor Spielende.
Mann des Nachmittags war St. Paulis Elias Saad, er erzielte in der 81. Minute den 3:2 (2:1)-Siegtreffer. Zuvor hatte er auch den ersten Treffer des Nachmittags erzielt (30.). Für das dritte Tor der Hamburger sorgte Oladapo Afolayan (33.). Für Fürth trafen Armindo Sieb (44.) und Simon Asta (59.).
"Die Reaktion meiner Mannschaft auf den Ausgleich war entscheidend: Dass sie nicht eingeknickt ist. Dass sie weiter dominant Fußball gespielt hat, zu Chancen kam, sich belohnt hat", sagte St. Paulis Trainer Hürzeler dem ARD-Hörfunk. Durch den Sieg hat Tabellenführer St. Pauli Verfolger Fürth in der Tabelle distanziert. Nach dem elften Saisonerfolg haben die Hamburger 42 Punkte, das sind sieben mehr als die Spielvereinigung auf Rang drei.
Fürths Torhüter Urbig lässt St. Pauli verzweifeln
In Hamburg lief die 24. Minute, als Afolayan die fünfte gute Chance für den FC St. Pauli hatte. Doch er scheiterte mit einem Flachschuss an Jonas Urbig. Fürths Torhüter war in der Anfangphase der beste Spieler, zuvor hatte er schon drei Abschlüsse von Johannes Eggestein stark pariert (15., 21., 23.).
Einmal wäre auch Urbig chancenlos gewesen. Das war in der vierten Minute, als Afolayan an die Unterkante der Latte köpfte und der Ball von dort auf die Torlinie prallte, aber nicht hinter die Linie.
St. Pauli trifft zweimal in nur drei Minuten
Als nach einer halben Stunde doch die Führung für den FC St. Pauli fiel, war das verdient. Und diesmal sah Fürths zuvor so starker Torhüter Urbig nicht so gut aus. Einen Schuss aus gut 16 Metern wehrte Urbig nach vorne ab. Doch vor ihm stand Hamburgs Saad - und der Rest war kein Problem für einen wie ihn.
Der zweite Treffer für die Heimmannschaft fiel, als Afolayan auf dem rechten Flügel das Tempo anzog und in den Strafraum sprintete. Seinen Schuss mit dem rechten Fuß fälschte Fürths Gideon Jung ab, diesmal hatte Torhüter Urbig keine Abwehrmöglichkeit.
Siebs Treffer macht Fürth Mut
Die Führung für St. Pauli war eine vermeintlich klare. Dann kam die 44. Minute und mit ihr der Anschlusstreffer für die Gäste aus Franken. Tim Lemperle bediente Sieb, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzte und dann abzog. Torhüter Nikola Vasilj war die Sicht versperrt, das Tor konnte er nicht verhindern.
Bis dahin, sagte Fürths Trainer Alexander Zorniger im Gespräch mit dem ARD-Hörfunk, sei seine Mannschaft "nicht im Spiel gewesen." Das sollte sich ändern.
Asta belohnt Fürths Anstrengungen
Zu Beginn der zweiten Hälfte agierte die Spielvereinigung aus Fürth dann deutlich mutiger - und wurde dafür belohnt: Asta spielte auf Branimir Hrgota und bekam den Ball zurück. Vor sich hatte Asta zwei Gegenspieler, die ihm den Weg zum Tor versperrten.
Also ging er nicht ins Dribbling, er schoss. Und wie. Seinen Spannschuss berührte Torhüter Vasilj mit den Fingerspitzen, aber der Ball landete trotzdem im linken Eck.
Saad lässt St. Pauli jubeln
Es wirkte in diesen Minuten, als könne die Begegnung endgültig zugunsten der Fürther kippen, doch es kam anders. Aljoscha Kemlein bediente Saad, der genau links ins Eck traf.