Klarer Sieg gegen Hertha BSC St. Pauli kommt dem Aufstieg näher
Spitzenreiter FC St. Pauli hat nach einem klaren Sieg am Sonntag (10.03.2024) gegen Hertha BSC nun schon zehn Punkte mehr als der Tabellendritte und kommt dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga damit immer näher.
Die Hamburger gewannen am Sonntag (10.03.2024) nach einer überzeugenden Vorstellung mit 2:0 (2:0) gegen weitestgehend harmlose Berliner, die auf den elften Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga abrutschten.
Trainer Fabian Hürzeler, der in der vergangenen Woche nach zähen Verhandlungen einem neuen Vertrag bei St. Pauli zustimmte, durfte mit seiner Mannschaft sehr zufrieden sein, die nie einen Zweifel am Sieger aufkommen ließ.
"Es gibt ja immer wieder Kleinigkeiten, wo wir leichtsinnig Fehler machen. Deshalb war ich das eine oder andere Mal nicht so begeistert", sagte Hürzeler, der vor kurzem seinen Vertrag erst verlängert hatte. Am Ende sei aber auch vieles sehr gut gewesen, sein Team habe sehr kontrolliert und dominant gespielt. "Das war der Schlüssel heute."
Torwart Ernst fällt kurzfristig aus
Bei der Hertha rückte Marius Gersbeck ins Tor, weil Tjark Ernst wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen musste. Beinahe hätte es noch einen zweiten kurzfristigen Ausfall gegeben, denn Haris Tabakovic legte sich beim Aufwärmen plötzlich auf den Rasen und hielt sich das Knie.
Es war aber nur ein kurzer Schmerz. Der Torjäger stand beim Anpfiff im mit 30.000 Zuschauern ausverkauften Stadion am Millerntor auf dem Platz.
Saliakas und Hartel treffen vor der Pause
Tabakovic kam auch zu einer halbwegs guten Chance, aber das war die einzige für die Berliner vor der Pause. St. Pauli war die bestimmende und eindeutig bessere Mannschaft. Sie trat ganz anders auf als in der Woche zuvor, als es beim FC Schalke 04 eine verdiente Niederlage gab.
Allerdings sprang in der ersten Halbzeit mit zwei Toren beinahe noch zu wenig für die Hamburger heraus. Das erste Tor kam ein bisschen glücklich zustande. Toni Leistner fälschte einen strammen Flachschuss von Manolis Saliakas ab, sodass Gersbeck ohne Chance war (16.).
Anders sah das beim 2:0 von Marcel Hartel aus, der in der 44. Minute seinen zwölften Saisontreffer erzielte. Der Flachschuss schlug am ersten Pfosten ein, da sah Gersbeck schlecht aus.
Hertha in der zweiten Halbzeit aktiver
Herthas Trainer Pal Dardai nahm zur zweiten Halbzeit drei Wechsel vor, unter anderem ging der angeschlagene Tabakovic heraus. Die Berliner, die in der Vorwoche durch einen fragwürdigen Elfmeter tief in der Nachspielzeit das 2:2 gegen Holstein Kiel kassiert hatten, wurden dadurch aktiver. Es fehlten allerdings die guten Chancen, um St. Pauli zu gefährden.
Über beide Hälften betrachtet sei es eine verdiente Niederlage gewesen: "St. Pauli war in allen Belangen zu schnell für uns. Nach der Pause mit dem 0:2 im Rücken haben wir besser gespielt, aber die letzte Konsequenz hat gefehlt", sagte Hertha-Trainer Dardai.
Der Spitzenreiter brachte den Vorsprung souverän über die Zeit. Ein bisschen wurde der Erfolg allerdings getrübt, denn Innenverteidiger Karol Mets musste zehn Minuten vor dem Abpfiff verletzt ausgewechselt werden.
St. Pauli jetzt in Nürnberg, Hertha gegen Schalke
Für den FC St. Pauli geht es am Samstag mit dem Spiel beim 1. FC Nürnberg weiter. Auf den Toschützen Saliakas müssen die Hamburger dann verzichten, denn der ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Die Hertha empfängt am Sonntag den FC Schalke 04.