Duell der Krisenklubs Rostock siegt in Magdeburg durch ein Eigentor
Hansa Rostock hat beim 1. FC Magdeburg einen etwas glücklichen Sieg im Abstiegskampf der 2. Bundesliga eingefahren - dank eines kuriosen Eigentors.
Der 1. FC Magdeburg hat am Sonntag (12.11.2023) einen weiteren Rückschlag im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga hinnehmen müssen. Vor 26.600 Zuschauer verlor der FCM mit 1:2 (1:0) das Ostduell gegen Hansa Rostock. Herbert Bockhorn (4. Minute) brachte die Hausherren in Führung, Dennis Dressel (46.) und Connor Krempicki (86.) per Eigentor drehten die Partie.
Nach dem Sieg hat Rostock (16 Punkte) nun drei Zähler Abstand zum Abstiegsrelegationsplatz. Magdeburg (13) ist nur aufgrund des besseren Torverhältnisses Tabellen-Vierzehnter vor den punktgleichen Karlsruhern und Schalkern.
Es war das Duell der Krisenklubs der 2. Liga. Magdeburg hatte die vorausgegangenen sieben Spiele nicht gewonnen, Rostock gelang in den acht Liga-Partien zuvor gerade einmal ein Sieg. Besser aus den Startlöchern kam der FCM. Eine augenscheinlich verunglückte Flanke halbrechts im Strafraum von Bockhorn wurde länger und länger und senkte sich in der vierten Minute hinter Hansa-Schlussmann Markus Kolke ins Tor.
Magdeburg mit viel Dominanz, aber wenig Ertrag
Der frühe Führungstreffer beflügelte die Magdeburger, die die erste halbe Stunde klar dominierten. Aber wie so oft schon machte das Team von Trainer Christian Titz viel zu wenig aus seiner Überlegenheit und ließ reihenweise gute Chance liegen. So scheiterte etwa Luca Schuler (17.) frei vor Kolke aus neun Metern. Zwei Minuten später parierte der Rostocker Keeper einen Schuss von Jason Ceka aus siebzehn Metern stark.
Nach 30 Minuten fand Rostock besser in die Partie und vergab kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich, als Júnior Brumado zentral aus zehn Metern den Ball knapp am linken Pfosten vorbeischoss.
Kalte Dusche für den FCM nach dem Wiederanpfiff
Gleich nach Wiederanpfiff sollte sich der Magdeburger Chancenwucher rächen. Einen Schuss von Dressel aus 25 Metern ließ FCM-Torhüter Dominik Reimann unter seinem Körper in den Kasten durchrutschen - Ausgleich. Die Mannschaft von Trainer Titz wirkte danach stark verunsichert. Rostock spielte jetzt auf Augenhöhe mit, konnte aber auch keine echten Chancen kreieren.
Magdeburg mit Doppelchance
Dann drückte wieder Magdeburg, zeigte sich aber weiterhin zu uneffektiv im Abschluss. Nach einer schönen Kombination kam Schuler aus kurzer Distanz zum Kopfball, Kolke parierte das Spielgerät mit einer artistischen Einlage gerade noch über die Latte. Nur eine Minute später lenkte Rostocks Schlussmann einen Schuss von Silas Gnaka aus zehn Metern halblinker Position an den Querbalken.
Kurioser Siegtreffer für Rostock
Erneut rächte es sich, dass Magdeburg aus seinen Chancen zu wenig machte. Ein kurioses Eigentor vom Krempicki besiegelte schließlich die Niederlage der Magdeburger. Nach einer Ecke von Alexander Rossipal lenkte Reimann mit den Fingerspitzen den Ball an den Pfosten, von da sprang das Spielgerät an den Arm von Krempicki und von dort ins Tor.
Magdeburg in Osnabrück, Rostock empfängt St. Pauli
Der 1. FC Magdeburg gastiert am 14. Spieltag in Osnabrück (Samstag, 24.11.2023 um 13.00 Uhr). Rostock ist zeitgleich im Nordduell gegen den FC St. Pauli gefordert.