Fußball-Bundesliga Top Vier der Ewigen Tabelle unter sich - bitteres Jahr für den 1. FC Köln
Werder Bremen gegen den FC Bayern München, VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund: Die besten vier Mannschaften der Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga sind am vierten Spieltag unter sich. Das Zahlenwerk für 58 Vereine zeigt, dass dem 1. FC Köln eine bittere Saison bevorsteht.
In der Ewigen Tabelle gibt es weder Fernsehgeld zu verdienen noch dient sie als Kriterium für die Qualifikation zu Wettbewerben. Sie gibt es sogar in zwei Ausführungen. Eine wird nach altem Muster gerechnet, mit zwei Plus- beziehungsweise Minuspunkten für Sieg und Niederlage, einem Punkt für ein Unentschieden. Die moderne und allgemein akzeptierte Ewige Tabelle rechnet mit drei Punkten für einen Sieg und einem für das Unentschieden.
Bei 1.215 Siegen und 431 Unentschieden aus 2.013 Bundesligaspielen ergibt das für den Spitzenreiter FC Bayern 4.076 Punkte. Theoretisch dürften die Münchner ab sofort keinen Punkt mehr holen, müssten absteigen und in der 2. Liga bleiben, Borussia Dortmund hingegen die nächsten 309 Spiele gewinnen und neun Jahre nacheinander Meister werden, um mit den Bayern gleichzuziehen.
Nach menschlichem Ermessen wird also kein derzeit lebender Mensch erleben, dass die Münchner von der Spitze verdrängt werden. Es dürfte auch ziemlich lange dauern, bis Werder Bremen den BVB einholt, sollte es überhaupt mal geschehen. Obwohl die Dortmunder 68 Spiele weniger haben, holten sie 180 Punkte mehr.
Wenn der BVB am Sonntag (22.09.2024) beim VfB Stuttgart antritt, steht für beide Vereine das 1.938. Bundesligaspiel in ihrer Geschichte an. Die Westfalen holten im Schnitt 1,63 Punkte pro Spiel, die Schwaben 1,47.
Leverkusen braucht noch 37 Punkte, um an Köln vorbeizuziehen
Der beste aktuelle Zweitligist in der Ewigen Tabelle ist der Hamburger SV als Sechster mit deutlichem Vorsprung auf den FC Schalke 04, der seinen Platz höchstwahrscheinlich in dieser Saison räumen muss. Eintracht Frankfurt muss nur noch 22 Punkte aus 31 Spielen holen, um an den Gelsenkirchenern vorbeizuziehen.
Platz | Verein | Spiele | Punkte |
---|---|---|---|
1. | FC Bayern München | 2013 | 4076 |
2. | Borussia Dortmund | 1937 | 3149 |
3. | Werder Bremen | 2005 | 2969 |
4. | VfB Stuttgart | 1937 | 2842 |
5. | Borussia Mönchengladbach | 1911 | 2799 |
6. | Hamburger SV | 1866 | 2733 |
7. | FC Schalke 04 | 1832 | 2563 |
8. | Eintracht Frankfurt | 1869 | 2541 |
9. | 1. FC Köln | 1764 | 2484 |
10. | Bayer Leverkusen | 1537 | 2447 |
Für manche Klubs ergeben sich in der Ewigen Tabelle gewaltige Abstände. So hat der 1. FC Kaiserslautern als Elfter 353 Punkte Rückstand auf das vor ihm platzierte Bayer Leverkusen. Nach hinten beträgt der Puffer auf den nächsten aktuellen Bundesligisten, den VfL Bochum als 13., sogar 610 Punkte.
Es wird also lange dauern, bis sich der 1. FC Kaiserslautern bewegen wird. Davor allerdings dürfte es zu einer Verschiebung kommen, die links und rechts des Rheins sogar ein bisschen mehr als eine Randnotiz werden dürfte. Der aktuelle Deutsche Meister wird den 1. FC Köln, erster Bundesligameister und Titelträger auch 1978, mit weiteren 37 Punkten überholen.
Theoretisch können von den aktuellen Bundesligisten auch Borussia Mönchengladbach (derzeit 5.) der VfL Wolfsburg (15.), SC Freiburg (19.), TSG Hoffenheim (24.), RB Leipzig (27.), FC Augsburg (28.), FC St. Pauli (33.), 1. FC Union Berlin (34.), 1. FC Heidenheim (50.) und Holstein Kiel mindestens einen Platz gutmachen.
Die Kieler sind als Bundesligadebütant mit null Punkten 58. und damit Letzter. Zehn Punkte sind nötig, um an Tasmania Berlin dank der dann sicher besseren Tordifferenz vorbeizuziehen.