DFL hat Ausweichtermine Relegations-Teilnehmer im Pokalfinale? Dann wird die Relegation verschoben
Eigentlich stehen die Termine für die beiden Relegationen schon fest. Bei Fortuna Düsseldorf und beim 1. FC Kaiserslautern besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Klubs in der Relegation und im Pokalfinale stehen - für diesen Fall hat die DFL eine Verlegung der Relegationsspiele vorgemerkt.
Die Termine für die Relegationsspiele und das DFB-Pokalfinale sind bislang so geplant:
- 23. Mai: Hinspiel Relegation Tabellen-16. Bundesliga - Tabellendritter 2. Bundesliga
- 24. Mai: Hinspiel Relegation Tabellendritter 3. Liga - Tabellen 16. 2. Bundesliga
- 25. Mai: DFB-Pokalfinale in Berlin
- 27. Mai: Rückspiel Relegation Tabellendritter 2. Bundesliga - Tabellen-16. Bundesliga
- 28. Mai: Rückspiel Relegation Tabellen-16. 2. Bundesliga - Tabellendritter 3. Liga
In dieser Abfolge gäbe es jedoch zu wenig Erholungszeit zwischen den Spielen, wenn ein Klub an Relegation und Pokalfinale teilnimmt. Kaiserslautern ist am Dienstag (02.04.2024) schon ins Endspiel in Berlin eingezogen, Düsseldorf muss im Halbfinale bei Bayer Leverkusen ran. Beide Klubs könnten aber auch an der Relegation teilnehmen. In der zweiten Bundesliga ist Düsseldorf aktuell Dritter, Kaiserslautern steht auf Platz 16.
Sollten Düsseldorf und Kaiserslautern oder sogar beide in der Relegation spielen und sich zugleich für das Pokalfinale qualifizieren, hat die DFL mit Ausweichterminen vorgesorgt:
- Der 22. Mai wäre als Termin für die Hinspiele in der Relegation möglich
- Der 29. Mai könnte für die Rückspiele genutzt werden
So wäre im Wechsel zwischen sportlichem Existenzkampf und Titelträumen zumindest genug Erholungszeit vor und nach dem Endspiel um den DFB-Pokal gegeben.
Nachteil: Europapokal-Endspiele im Weg
Allerdings haben die Ausweichtermine einen Nachteil: Am 22. Mai findet das Europa-League-Endspiel in Dublin statt, am 29. Mai ist das Finale der Conference League in Athen angesetzt.
Beide Endspiele werden um 21 Uhr angepfiffen, die deutschen Relegationsspiele dürften bei Nutzung der Ausweichtermine also vorher stattfinden.
Wie das Heimrecht in der Relegation geregelt wird
Grundsätzlich gilt laut DFL-Spielordnung: "Das Heimrecht im Rückspiel besitzt der Club, der gemäß dem Spielplan der abgelaufenen Spielzeit weniger spielfreie Tage vor dem Hinspiel hatte."
Das bedeutet üblicherweise, dass der Zweitligist gegen den Bundesligisten im Rückspiel Heimrecht hat, da seine Saison sonntags endet, die des Bundesligisten aber schon samstags. So sieht es auch in der Relegation des Zweitligisten gegen den Drittligisten aus: Die Saison des Drittligisten endet üblicherweise samstags.
Die Auswärtstorregel in der Relegation ist derweil analog zur Regelung im Europapokal abgeschafft worden.
Relegation kann organisatorisch herausfordernd sein
Die Relegation sorgte seit ihrer Wiedereinführung schon öfter für organisatorische Herausforderungen. 2022 spielte Hertha BSC in der Relegation, das Berliner Olympiastadion musste nach dem Hinspiel gegen den Hamburger SV innerhalb von zwei Tagen für das Pokalfinale wieder hergerichtet werden.